8.1.2025-C-I-2.Weihnachtswoche-2.W.-Gebet um Frieden und für das Hl Jahr d Hoffnung Severin-Erhard-Heinrich-Gudula-(1.Joh.4,11-15/72/Mk.6,45-51)

Gegenwind-was kann das bedeuten? Nach dem ‚Wunder‘ der Sättigung der großen Anzahl von Menschen müssten sie eigentlich zuversichtlich und froh sein. Doch in diesem Moment ohne Jesus im Boot auf dem See werden sie nachdenklicher und unsicherer Der Sturm auf dem See ist auch ein Sturm in ihnen, in ihrer Gruppe. Wie soll es gehen, wenn Jesus nicht dabei ist? Wo ist dieser Jesus jetzt, wo wir Ihn brauchen? Diesen Sturm kennen wohl die meisten der Glaubenden. Hat alles einen Sinn? Ist alles wahr und gut, was wir verkünden und tun?

Jesus allein am Land. Die Jünger allein im Boot. Da ist eine Distanz entstanden und dieser Abstand bringt auch Fragen mit. Alles wühlt sich auf, wenn das Wasser sich bewegt und kaum ein Weiterkommen zulässt. Jesus sieht es, und nach einer geraumer Zeit kommt Er auf sie zu, über dem Wasser, das sie so sehr beunruhigt. Klar, dass sie sie Ihn nicht erkennen, sogar Angst haben vor einem Gespenst, einem Trug, einer Wahnvorstellung. Ja, manchmal kann uns das, was wir glauben, Der, dem wir glauben sogar erschrecken, verunsichern. Dann spricht Er mit ihnen, spricht sie an: Sein Wort, Seine Stimme wirbt um Vertrauen ICH BIN ES (der Name Gottes im A.T.). Lasst die Furcht los und sie haben Ihn wieder bei sich, in ihrer Mitte und aller Sturm legt sich. Gegenwart und Nähe schenkt Vertrauen. Sie erschrecken nun über sich selbst, wie schnell das Vertrauen in den Herrn umkippen kann in Angst und Unglaube.

„Herr Jesus Christus, wenn Du bei uns bist und wir uns öffnen, dann ist das Fundament des Glaubens stark. Wenn wir dich aus den Augen und aus dem Herzen verlieren, wenn wir nur auf uns selbst gestellt sind, auf unsere Erfahrungen mitten in der oft chaotischen Welt, dann beginnt das Fundament zu wanken. Alles steht in Frage. Wenn Dein Wort dann wieder ankommen kann und Deine Nähe uns berührt, dann legen sich die Wellen und das frohe Vertrauen kann wachsen und halten. Danke , Herr, und bleib bei uns.“