Wenn wir uns Kirche und Welt ansehen und viele Mängel und Unsicherheiten feststellen, dann können wir vielleicht geneigt sein, frenetisch alles nur Mögliche zu planen, zu machen, zu organisieren und zu tun und uns selbst dabei zu überfordern oder in eine Art geistlichen ‚Burn-out‘ zu verfallen. Oder wir resignieren, lassen alles laufen und sehen enttäuscht zu, wie alles langsamer wird und abstirbt. Wir alle kennen solche Momente, unsere Gruppen und aktiven Ehrenamtlichen kennen das. Jesus sieht in Marie und Martha zwei Haltungen, die in uns haben, die Gruppen und Gemeinschaften haben: das geschäftige Tun und das besinnliche Hinhören. Wir brauchen beides Jedoch im Gleichgewicht, nicht krankmachend, sondern ausstrahlend, inspirierend. Daher lobt Jesus die Haltung der Maria in diesem Moment da Martha überschäumt von geschäftigem Dienen und auch noch ihre Schwester kritisiert. Beide Haltungen sind wichtig, und vor allem Tun, das Hören wagen. In Gebet und Besinnung richtet sich unser Handeln aus.
„Herr Jesus Christus, wie du Dich selbst kennst, so kennst Du uns, unser inneres und äußeres Schaffen. Du siehst wo das Gleichgewicht nicht stimmt und das eine, wie auch das andere aus dem Rahmen fallt: Du rufst uns zu Dir, in Deine Nähe, in Deine Wirkung aus uns. Auf Dich hören, und dann mit Dir handeln, in dieser Abfolge werden wir zu unserem Gleichgewicht kommen können. Danke“.
‚Heilige Königin des Rosenkranzes, sieh auf uns, auf die Kirche, auf die Synode, auf die Welt und führe zum Frieden.‘