9.2.2024-B-II-5.W.1- Gebet für Frieden und für die Kirche der Zukunft-Jahr des Gebetes
Alto-Julian-Anna Kath. Emmerik-M.Therasia Bonzel-Appolonia-Maro-Ansbert-(1.Kön.11,29-32;12,19/81/Mk.7,31-37)
Taub und stammelnd, so begegnet der Mann Jesus. Andere haben ihn zu Ihm gebracht, um ihm die Hand aufzulegen. Der Mann hört nicht und kann deshalb kaum reden. Es ist auch Bild für die Dekapolis, die Region der Städte, wo so viele unterschiedliche Menschen leben, mit verschiedenen Meinungen, Glaubensrichtungen. In solch einer Vielfalt hört man so viel, dass man fast nicht mehr hören und reden kann.
Jesus nimmt ihn persönlich an, diesen Menschen, führt ihn von der Menge weg. Dann berührt Er seine Schwachstellen ganz konkret: die Ohren, die sich so schwertun. Er bohrt sie quasi auf. Dann nimmt Er sich seiner Zunge an, berührt sie mit Speichel. Dann blickt Er zum Himmel auf, atmet Gottes Nähe und den Heiligen Geist und spricht dann das erlösende Wort ‚Effata-öffne dich!‘
Was den Mann festgehalten hat, das löst sich: Ohren werden offen, die Zunge kann sprechen.
Die Reaktion der Menschen erinnert an die Schöpfungsgeschichte, wo es heißt: ‚es war gut, es war sehr gut‘, wenn sie nun sagen: Er hat alles gut gemacht.
„Herr Jesus Christus, was die Menschen von Deinem Wirken sagen, das stimmt: Du machst alles gut, was du wirkst, ist das Gute. Wenn Menschen wollen, manchmal von anderen ermutigt, und offen werden, dann kannst Du hineinwirken und die Fesseln lösen, damit das ursprünglich Gute, wieder frei wird und wirken kann.
GEHEIMNIS DES GLAUBENS
Steig ich hinab,
so sehe ich weiter.
Tauche ich unter,
heb ich den Blick.
In engen Räumen fühl ich die Ferne.
Im grauen Nebel wird warm mir ums Herz.
Weite Horizonte im Straßengewimmel.
Fremde Gesichter –
bekannt und vertraut.
Verschiedene Wege,
ein gemeinsames Ziel.
Geheimnis des Glaubens –
Leben gedeiht. (Reinhard Stiksel)