Weg zur Berufung
17.12.2023-B-II-3.Advent -W.-3-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024
Lazarus-Jolanda-Sturmius-„Gaudete“(Jes.61,1-2.10-11/Lk.1,46/1.Thess.5,16-24/Joh.1,6-8.19-28)-« o Weisheit, hervorgegangen aus dem Mund des Höchsten-die Welt umspannst du von einem Ende zum anderen, in Kraft und Milde ordnest du alles: o komm, und offenbare uns den Weg der Weisheit und der Einsicht.“
Schon beginn wir die Tage der ‚O-Antiphonen‘, acht Tage vor dem Weihnachtsfest- somit die letzte Woche des Advent. Dieser Sonntag heißt ‚gaudete-freuet euch allezeit im Herrn‘, wie Paulus es in der 2.Lesung ausdrückt. Freude, weil der angekündigte versprochene Messias kommt, ja ganz nahe ist. Dieser Messias Gottes trägt die Weisheit, ist ganz erfüllt von ihr. Damit ist Gottes Geist, der Heilige Geist gemeint, den Jesaja ausspricht. Ganz erfüllt vom Geist Gottes für uns Menschen, die wir oft so geistlos sind, denken, reden und handeln.
Und es ‚tritt ein Mensch auf‘, tritt ins Rampenlicht und alle Blicke richten sich auf ihn. Johannes der Täufer am Jordan. Er kommt als Zeuge; Er legt Zeugnis ab für das LICHT, damit alle-durch sein Zeugnis- ebenfalls zu diesem LICHT kommen. Er war nicht selbst das LICHT, nur ZEUGE des LICHTES. Welche Aufgabe, und welch ein Mut, welche Kraft ihn erfüllt, um diese Aufgabe auszufüllen.
Natürlich fällt er jetzt auf, dieser Zeuge. Die Verantwortlichen stellen ihn zur Rede ‚wer bist du?‘ Stellen auch wir diese Frage, Und wenn jemand sie uns stellt ‚wer bist du?‘ was antworten wir dann? Ah, ich bin nicht das LICHT, der CHRISTUS, der GESALBTE! Sie fragen weiter: ‚was dann, Elija? Der Prophet? Nein sagt Johannes, das alles bin ich nicht. Ich bin die STIMME eines Rufers in der Wüste: ebent den Weg für den HERRN, für das LICHT, wie schon der Prophet es gesagt hat. Ich taufe euch nur mit Wasser, aber Der, der schon mitten unter euch ist, und den ihr nicht kennt, der wird euch mit dem HEILIGEN GEIST, mit FEUER taufen. Nicht mal die Riemen Seiner Sandalen bin ich würdig zu lösen‘.
Eine herausfordernde Botschaft an diesem 3. Advent. Macht dies uns froh? Führt sie uns zur Quelle der Freude, jetzt schon?
„Herr Jesus Christus, wir beginnen die letzte Etappe dieser Adventszeit, alles ist etwas anders, verschoben in diesem Jahr. Kein Wunder, denn so viel ist anders in 2023 in der Welt, in der Kirche in unserem Leben. Es ist etwas ver-rückt. Nicht schlimm, sogar gut so, wenn alles beim Alten bleibt, kommen wir nicht voran. Aus der Gewohnheit herausrücken, einen Schritt beiseitetreten. Nicht darüber klagen, sondern fragen, was es denn bedeuten kann, worauf es den Nachdruck legt, was sich anbahnt und vorbereitet! Vieles ist nicht, wie wir es gewohnt sind, oder es gerne hätten. Er, den wir angekündigt bekommen ist auch anders, als wir es denken oder sogar gerne hätten. Du, Herr, bist doch anders als wir Dich in unseren Vorstellungen und Wünsche einplanen, aj einrahmen. Das ist gut so, so werden wir wacher, offener, neugieriger, suchendender als bisher. Danke, Herr für diesen Advent, für DEINEN Advent, Dein Kommen.“