21.11.2023-A-I-33.W.-1-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024-
ULF v Jerusalem-Amalberga-Johannes v Meissen-(2.Makk.6,18-31/3/Lk.19,1-10)
Ansehen haben und doch nicht angesehen werden, das ist schon ein zustand von Einsamkeit im Amt oder in der Aufgabe. Große Macht ausüben und doch klein von Gestalt bleiben, da fehlt die wirklich Anerkennung. Zachäus lebt das, wie viel andere Menschen damals und heute. Dann möchte er sehen, ohne gesehen zu werden, möchte dabei sein, ohne seine Erbärmlichkeit preiszugeben. Wo alle wegschauen, oder ihn hinwegsehen, das ist EINER, der den Versteckten wahrnimmt und sieht, auf ihn schaut, nach oben schaut, nicht von oben herab. Er kennt den Mann im Baum, hinter den Blättern und ruft ihn, mit dem Namen, den jeder kennt: Zachäus, Oberzöllner. Komm schnell, ich MUSS heute bei dir einkehren. Er sieht ihn, , Er nimmt ihn wahr mit seiner Sehnsucht und seinen Leiden, die er gut verbergen kann. Beim Fest, mit Jesus, seinen Freunden und den Jüngern wird er weich und offen: er teilt, gibt zurück, empfängt mehr als er gibt: das Heil.
Bin ich nicht oft dieser Zachäus? Was suche ich, wen such ich. Macht mich der aufwertende Blick, das wohlwollende Wort offen, mein Herz, meinen Geldbeutel, meine Absicherungen, Dann werde ich Mensch, mehr Mensch, besser Mensch.
„Herr Jesus Christus, was Du alles wahrnimmst, wen Du alles siehst, wem Du ins Herz schauen kannst! Wahrhaft das große Wunder, das die Herzen wandelt und somit das Leben und Zusammenleben. Wo Gott den Menschen anschauen und durchschauen kann, da geschehen Wunder, auch heute.“
‚ Unsere Liebe Frau von Jerusalem, hilf deinem Volk Israel und der Stadt Jerusalem wieder Frieden zu finden und Frieden zu gewähren, wandle die Herzen.‘