5.11.2023-A-I-3.W.-3-Gebet um Frieden-für die nachsynodale Zeit bis Oktober 2024-
Berthild-Bernhard Lichtenberg-(Mal.1,14-2,2.8-10/131/1.Thess.2,7-9.13/Mt.23,1-12)
Zwischen dem Reden und äußeren Tun, Verhalten können Welten sein. Nicht jede Aussage wird auch vom Redner selbst eingehalten, nicht jede Mahnung an andere selbst beachtet. Dies erfahren wir im gesellschaftlichen Raum wie auch im privaten Bereich. Die Kirche, ja die Christenheit ist nicht ausgenommen. Denn genau wie Jesus jene Autoritäten Seiner Zeit einordnet, so wird Er es heute mit uns Kirchen-Leuten tun: ‚sie reden nur, tun es aber selbst nicht‘. So total wird es wohl nicht sein, aber es ist Wahres dran. Wie sollte es auch anders sein, Menschen sind menschlich.
Was Jesus dann dazu fügt, ist gefährlicher: ‚was sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden, anerkannt, bewundert zu werden… Titel und Ehrenaufgaben werden gewählt oder begehrt, um sich von anderen abzusetzen, sich selbst zu erhöhen, anderen gegenüber. Jesus lebt vor, dass der Dienst der Diener die wahre Auszeichnung ist.
Das ist nun nicht nur eine beißende Kritik Jesu an anderen, sondern eine Befreiung für alle, die sich erniedrigt fühlen und denen manches vorenthalten wird, von jenen, die sich zu Besserem berufen fühlen.
„Herr Jesus Christus, im Reich Gottes ist jede und jeder einmalig und wertvoll, es gibt keine Kategorien und Klassen, niemand braucht sich, darf sich minderwertig vorkommen im Vergleich mit anderen. Die Ämter und Aufgaben sind DIENST an anderen. Die eigenen Fähigkeiten und Talente sind Gaben für Aufgaben, immer bleibt die Beziehung auf Gott vorrangig und erstrangig. Der Schöpfer, und wir das Geschöpf, egal mit welchen Aufgaben und Ehrentiteln man uns in der Gesellschaft bezeichnet. Wer dies begreift und leben will, entspricht dem Geist der Seligpreisungen, die uns am Allerheiligenfest ins Gedächtnis gerufen wurden.“