Petrus wird sich wahrscheinlich die Augen gerieben haben, als er nach seinem Bekenntnis zu Christus und dessen Zusage, ‚er werde nun Petrus-Fels-die von den Pforten des Bösen nicht überwältigt werden können‘, nun die Ankündigung des Leidens Christi durch den Herrn hören muss.
‚Leiden, Getötet werden-am dritten Tag auferstehen‘, das kann Petrus nun nicht annehmen: ‚das soll Gott behüten, Herr! Das darf nicht mit Dir geschehen! Nein, das bekommt er nicht miteinander verbunden, das ist ja unmöglich für Jesus; und was würde dann mit ihnen, den Jüngern, den Aposteln?
Doch Jesus wird noch deutlicher: ‚tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen‘;
Und allen anderen, auch uns, sagt der Herr deutlich: ‘wenn einer mir folgen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Wer nämlich sein Leben nach Art dieser Welt retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben mit mir einsetzt, ja verliert nach Art dieser Welt, wird es finden (das Leben Gottes)‘.
Ob Petrus nicht auch in sich hineingedacht hat, was Jeremia sagt ‚Du hast mich betört , Herr, und ich ließ mich betören; Du hast mich gepackt und überwältigt! Nun stehe ich da, blöd und von anderen verspottet.!
Ja, Nachfolge hat ihren Preis, denn es gilt nicht nur etwas zu tun oder zu geben, sondern sich selbst, ganz und für immer.
„Herr Jesus Christus, wer von Dir schwärmt, kann auch leicht enttäuscht werden, wenn der Weg mit Dir für uns schwieriger wird. Wer nur von Dir empfangen will, wird lernen müssen, dass auch unsere kleine und schwache Gabe gefragt ist. Das schönste Glaubensbekenntnis kann in Worte gefasst werden, muss sich aber im konkreten Alltag bewähren und bewahrheiten. Warum? Weil Liebe so ist: geben, sich geben, auch wenn es schwierig ,wird und unpopulär. Dies ist in unserer Zeit mehr denn je gefragt.“