Johannes wird als Kind alt gewordener Eltern angekündigt;, besonders an den Vater Zacharias, Priester des Tempels bei seinem turnusmäßigen Dienst, durch den Engel Gabriel. Zacharias kann es nicht verstehen und glauben. Darum wird ihm gesagt ‚er werde stumm bleiben, bis alles eingetroffen ist‘. Als dann das Kind geboren wird, findet Zacharias die Stimme zurück und verkündet Gottes Gnade in diesem Kind, der er den Namen Johannes geben soll (Gott ist Gnade).Dabei löst sich seine Stimme und dieses Kind wird später die Stimme sein, die in der Wüste ruft ‚bereitet dem Herrn den Weg‘. Er wird Prophet im wahrsten Sinne des Vaters, denn immer ist er Wegbereiter, Stimme für das nachher kommende Wort. Stimme und Wort gehören zusammen, Stimme für das Wort, ohne Stimme bliebe es ungehört, nicht mitgeteilt.
Diese Stimme wird nun, durch eine unüberlegte Aussage des Herodes, ein Versprechen an die Tochter seiner Lebensgefährtin, als Preis hingegeben, ja enthauptet, stimmlos gemacht. Schluss mit der Stimme, aber nicht mit dem Wort, das hat Herodes nicht bedacht.
Wie ein Zeichen wird der Kaplan Jean Arnolds am Vortag seines Namenspatron im K.Z. von Brandenburg ebenfalls enthauptet, seine Stimme zum Schweigen gebracht; doch auch dieses Lebenszeugnis des Märtyrerpriesters bleibt lebendig. Die Stimme kann mal abschalten, das Wort nicht.
„Herr Jesus Christus, ‚Fleisch-/Mensch gewordenes Wort‘, Du bist Deiner Stimme sehr dankbar und nennst ihn den ‚größten unter den Menschen und den Propheten, doch noch ein Kleiner, ein Anfänger im Gottesreich‘. Du, das Wort verdankst ihm viel, und Du findest in allen Generationen und Völkern aller Zeiten, Stimmen, kleine und größere, die Dir, dem Wort, helfen, gehört zu werden und Leben spenden zu können.“
‚Heiliger Johannes der Täufer, und du Diener Gottes Jean Arnolds, steht uns zur Seite, das Wort zu vertiefen, in uns wachsen zu lassen und es zu bezeugen, gelegen oder ungelegen‘