‚Schafe mitten unter Wölfe‘, das sehen wir zurzeit mit gefährlichen Folgen für die Schafe. Überhaupt sind große Tiere jetzt oft viel näher an Dörfer und Städte bei den Menschen als früher.
Wie kann Jesus denn Seine Jünger auf solche Art lossenden? Weil es immer gefährlich ist, in der Welt der Menschen, nur gut sein zu wollen. Güte heilt, kann aber auch heftige Gegenreaktionen hervorrufen. Dann immer noch ‚Schaf unter Wölfen‘ bleiben ist nicht so leicht. Wir merken dies doch auch selbst: wie leicht kommen wir aus unseren guten Vorsätzen heraus, wenn wir nicht verstanden werden, belächelt oder kritisiert werden? Dies in der Gesellschaft als auch in der eigenen Familie, in der Pfarre, in Gruppen und Initiativen, die doch alle nur das Gute wollen.
Standhalten, den Standort in der Freundschaft Christi halten ist eine große Hilfe. Wie auch die Haltung, dem Bösen aus dem Weg zu gehen. Dem Bösen keine Chance zu geben, über uns Macht zu gewinnen. Nicht so einfach.
„Herr Jesus Christus, du bist der Friede, Du bist die Versöhnung. Auch in den Auseinandersetzungen mit Gegner, bis zum Kreuzweg und der Kreuzigung, bleibst Du fest in der Liebe des Vaters verwurzelt. Hilf du uns, auf all den Wegen der Auseinandersetzungen, die Sanftmut zu wählen, die nur Du schenken kannst.“