8.2.2023- A-I-5.So.1..W.-Gebet für Frieden und den synodalen Weg-Hieronymus Ämiliani-Josephine Bakhita-Sacharja-(Gen.2,4-9.15-17/104Mk.7,14-23)

Der Unterschied zwischen rein und unrein kennen wir in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens. Hat dieser Unterschied auch eine Bedeutung im Glaubensleben, in der christlichen Lebensweise? Ja schon, doch in einem anderen Sinn: die ‚Unreinheit‘ kommt aus dem Inneren des Menschen, aus seinem Denken und aus seinem Herzen. Denn Gefühle werden Gedanken, Gedanken werden Worte und Urteile, aus den Worten werden Taten und Verhaltensweisen. Das ist eine wichtige Herausforderung an jeden von uns und an unsere Gruppen und Bewegungen!

Wie kommt der Mensch dazu, sich innerlich so verdrehen, verführen, verfälschen zu lassen?  Ist es der Einfluss des Bösen, sind es die Begegnungen mit anderen, mit Meinungen aus den Medien… all das kann es sein, vor allem aber der Umgang mit der Freiheit, die Gott uns schenkt. Wir sind keine Marionetten, sondern freie unabhängige Personen. Diese Freiheit muss geschult werden, sich informieren lassen. Hier liegt jetzt unsere Verantwortung, meine ganz eigene Verantwortung. Vielleicht ist dies die schwerste Lebensaufgabe.

 

„Herr Jesus Christus, am Beginn der Schöpfung haben die ersten Menschen schon mit der Freiheit gespielt, sich beeinflussen lassen, sich gegenseitig mit hineingezogen. So wird es immer sein. Du bist gekommen als Licht der Wahrheit, die sich anbietet, jedoch nie aufdrängt. Es bleibt der freie Wille von uns Menschen, wie wir uns Dir öffnen oder nur auf uns selbst schauen. Sei Du unser innerer Lehrer und leuchte uns bei allen Entscheidungen.“