Wenn Vieles drunter und drüber geht, wer findet denn in diesem Zustand den rechten Weg? Das war zu allen Zeiten so, und das ist es auch heute, sowohl im Alltag und auch in unserem religiösen Leben, in unserem Leben, in unserem Kirche Sein. Welchen Weg nehmen, wie reagieren, was entscheiden?...
Der heutige Text im Evangelium des Lukas hat zwei Grundgedanken, die irgendwie doch verknüpft sind: einerseits das „clevere Verhalten“ eines überführten Schlendrians, andererseits die Warnung für der Gefahr des Reichtums, der zum Götzen, Gottesersatz werden kann.
Was hat Jesus bei dem untreuen Verwalter entdeckt? Was er getan hat, war verwerflich, die Art, wie er sich dennoch seine Zukunft sichert, ebenfalls. Doch Jesus sieht im ihm jemanden, der vorsorgt, seine Zukunft anders plant, als sie verläuft. Selbst wenn er sich dabei noch in einem ungerecht verhält, hat er doch aus seinem ersten Missgeschick gelernt, und eine Lösung erarbeitet, die ihn weder zu schwerer Arbeit noch zur Armut eines Bettlers macht: er macht sich Menschen gnädig ihm gegenüber, dankbar und erkenntlich… allerdings mit dem Besitz seines Herrn, dem er ja schon davor geschadet hatte.
Cleverer Bursche was das rein Irdische und Materielle angeht; wer wird schon so erfinderisch und vorausplanend sein, wenn es um den Himmel und die Ewige Seligkeit geht?
Dazu dann der 2. Gedanken: hängt euch nicht an Reichtum und Besitz, denn ihr müsst eines Tages alles hier lassen. Was bleibt euch dann, was hält euch?
„Herr Jesus Christus, Deine Gleichnisse scheinen manchmal von weit her geholt und passen nicht zum üblichen Bild, das von Dir erzählt. Du machst es uns nicht so leicht, Deine Botschaft darin zu erkennen. Wir wollen uns nicht abhalten lassen, Dir zu vertrauen. Dann erkennen wir, dass Deine Bilder und Gleichnisse einen Weg zeigen, der durch andere Bilder ergänzt werden muss. Über Deine Barmherzigkeit geht nichts hinaus. Sie waltet in allem und für alle.“