2.9.2022--- C-II-22.W.-2-„synodaler Weg“-Gebet um Frieden-„Herz-Jesu Fr.“-Ingrid-Nonnosus-Märtyrer d franz. Revolution-(1.Kor.4,1-5/37/Lk.5,33-39)

Fragen zu rituellen oder religiösen Bräuchen wird es wohl immer geben, nach Motto „darf man das?“ oder „ ist es verboten?“ Fasten, Beten, Gottesdienste…Teilen sind solche Bereiche. Jesus sieht sich und Seine Jünger in einem gewissen Kontrast zum jüdischen Leben und auch der Gruppe um Johannes den Täufer. Darf man so frei umgehen mit dem „Heiligen“? Jesus vergleicht die Beziehung zu Gott, und somit zur Religion, mit einem Hochzeitsfest: solange der Bräutigam da ist (und auch die Braut) kann doch nicht gefastet werden. Es gibt aber auch eine Zeit ohne das Brautpaar, ohne Beziehung zum Fest, zu Gott, zu Jesus Christus…Um dann wieder in die Nähe zu kommen und den „Bräutigam nahe bei sich zu wissen“ ist es schon wichtig dafür Schritte selbst zu setzen: wie fasten, beten, Stille suchen, das Wort Gottes lesen und hören, sich besinnen, mit anderen austauschen, der Wahrheit auf den Grund gehen… Manchmal dauert solch eine Periode lange, braucht jede und jeder Zeit, in die Vertiefung hineinzukommen , das wieder zu finden, das verloren ging.

Das geht nicht immer mit kleinen Flickstücken oder Pflastern, da muss manches Mal ein Neues Kleid her, ein neues Gefäß-Korrekturen genügen nicht, Umkehr tut Not.

Haben wir solche Stellen bei uns ? Wie gehen wir damit um? Finden wir keine Ersatzstücke, oder Billigware, die eine Zeit helfen und dann auch verschleißen? Täuschen wir uns oft nicht selbst, machen uns etwas vor,

Das kann niemand von außen her beurteilen, nur ich selbst; habe ich den Mut dazu, Und zieh dann auch die richtigen Konsequenzen?

 

„Herr Jesus Christus, du kennst uns ganz genau. Du weißt, dass wir manches sehr recht spüren, es dann aber vertuschen und billige Ersatzlösungen suchen, die sich aber als wenig tragfähig erweisen. Wie lange wollen wir das noch durchziehen? Wäre es nicht in unserem eigenen Interesse, endlich ehrlich zu erkennen, zu entscheiden und zu  handeln nach Deinem Wort und mit Dir gemeinsam?“