Die Umstände unter denen Jean Marie Vianney Pfarrer von Ars war, sind mit den heutigen Gegebenheiten nicht zu vergleichen- weder weltlich noch kirchlich. Und doch bleibt das Wesentlich für die Seelsorger (besonders in den Christengemeinden) gleich: Hirte sein, Diener der Gemeinschaft mit vielen anderen Getauften Männern und Frauen. Nicht der Herr ÜBER den anderen, sondern mit ihnen, mitten drin. Als Diener Christi und der Menschen innerhalb der Gemeinschaft und darüber hinaus.
Seit geraumer Zeit, und durch den synodalen Prozess in der Weltkirche kommt unter anderen Themen auch die Gleichstellung von Männern und Frauen vor und die Forderung, alle Ämter auch den Frauen zu öffnen; Wie das nun im nächsten Jahr in Rom behandelt und entschieden wird, ist völlig offen.
Was uns alle angeht, ist das Mittragen der Seelsorge, die Sorge um den GANZEN Menschen, d.H. Leib, Geist und Seele. Hier ist kein Herrschen angesagt, sondern ein Dienen, ein Mittragen, herausgewachsen aus der persönlichen Berufung durch den Herrn, nicht durch Wahl oder Auswahl der Menschen allein, nicht ein Job, ein Beruf, eine Berufung in aller Bescheidenheit und Demut mit den eigenen Talenten und auch mit den Grenzen und Sünden.
„Herr Jesus Christus, wie hast Du Deine Kirche, das „neue Jerusalem und Volk Gottes“ gedacht, gewollt? Was haben wir daraus gemacht? Ist es nach Deinem Willen? Wie soll es weitergehen, wie siehst Du die Zukunft? In Deinem Geist und durch Dein wirkmächtiges Rufen und Berufen, wird die Zukunft sich gestalten können. Hilfst Du uns dabei? Oder besser: zeigst Du uns, wie wir Dir dabei helfen sollen und können?“
‚Heiliger Pfarrer von Ars, bitte für uns alle‘