Der Glaube an Gott soll vor Angst bewahren, denn das Vertrauen in Ihn ist die Grundlage. So hatte Jesus es für Seine Jünger auch gemeint, und doch werden die Jünger im Bott durch den Sturm völlig aus der Bahn geworfen. Zumal Jesus in diesem Boot- beim Sturm- ruhig schläft.
Der Ruf der Jünger „Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!“ ist uns bekannt und wird’s uns verständlich, wenn wir die Situation sehen. Doch: die Jünger sind meist erfahrene Seeleute und Fischer, da müsste sie doch aus Erfahrung mutiger und zuversichtlicher sein!
Was ist genau los? Sie sind in ihrem Glauben erschüttert, die Situation der Kirche ist ins Wanken geraten, was sie mit Jesus erlebt haben ist (ohne Seine wache Gegenwart) bedrohlich geworden.
Ist das nicht auch unsere Situation? So vieles ist falsch gelaufen, so manches Schlimme und Kriminelle wurden verschwiegen, vertuscht und jetzt bricht es seit Jahren unkontrolliert heraus. Der Herr selbst scheint in dieser Kirche zu schlafen, und in der Menschheit erst: all diese Not von Epidemien, Krankheiten, Naturkatastrophen und Krieg… und Gott? Wir sind so hilflos, machtlos, was wird aus uns und der Zukunft.
Jesu Antwort ist erstaunlich: „warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“
Jesus steht aus der Versenkung, aus Schlaf und Abwesenheit auf, droht den Winden, dem See.. völlige Stille tritt ein.“
Jesu Wort, Jesu Anwesenheit wendet die bedrohliche Not, alle halten inne: die Wellen und der wind, die Sorgen und Ängste der Jünger im Boot.
Warum geht das denn heute nicht? Oder geschieht es doch, und wir sehen es nicht? Ist auch unser Glaube, unser Vertrauen zu klein?
„Herr Jesus Christus, schlafender Herr im Boot der Kirche, im Boot meines eigenen Lebens, im Boot so vieler Getaufter und Gemeinschaften. Dürfen wir Dich wecken, sollen wir es ? Und wie?