3.5.2022- C-II-3.Osterwoche-3--Marienmonat- „Jahr der Familie-synodaler Weg-Gebet um Frieden Philippus u Jakobus-Viola-Alexander I-(1.Kor.15,1-8/19/Joh.14,6-14)
Österliche Menschen der Sendung und der Mission Jesu sind vor allem am Anfang die 12, die Apostel. Sie gehen mit der Frohen Botschaft, unbeeindruckt von Widerständen und Gefahren, bis hin zur Hingabe ihres Lebens als Märtyrer, als Zeugen des Lammes, des Wortes, des Gekreuzigt-Auferstandenen. Dies erkennen wir bei den „Säulen“, wie auch bei den weniger bekannten Mitaposteln, wie Philippus und Jakobus.
Bei einem Gespräch spricht Jesus (im Johannesevangelium) oft von Seinem „ICH BIN“- dabei sagt Er: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch mich-wenn ich mich erkannt habt, dann habt ihr auch den Vater erkennen“. Philippus bittet daraufhin „“Herr zeig uns den Vater; das genügt uns.“ Jesus antwortet darauf sehr bestimmt: „schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“
Was bedeutet dieses SEHREN, das ja nicht nur die Augen des Leibes anspricht, sondern aus einem vertrauenden und gläubigen Herzen kommt. Wer Jesus erkennt in Seiner wahren Tiefe und Identität, der kann nicht anders als auch den Vater „sehen“, denn Er-Jesus- und der Vater sind eins, untrennbar, das „Ineinander sein“ Gottes ist das Geheimnis des dreifaltigen Gottes, den uns die Bibel offenbart.
Ja, sehen, erkennen, glauben, lieben, das sind im Christentum Synonyme, gleichwertige Aussagen.
„Herr Jesus Christus, wenn wir beten, dann können wir unterschiedlich Dich, den Vater, den Heiligen Geist ansprechen. Doch werden wir nie trennen können, die Ihr untrennbar zusammengehört: wer zu Dir betet, findet auch den Vater und den Geist; wer den Vater meint, findet dich und den Geist; wer den Geist erbittet, findet den Vater und Dich. Hilf uns, nicht nur beim Kreuzzeichen oder beim „Ehre sei…“ dieses Geheimnis anzusprechen, sondern in allen unseren Gebeten, bei der hl. Messe und den Sakramenten und beim Lesen und Hören der Heiligen Schriften.“