Die Kirche wird nicht ohne Geburtswehen geboren, erneuert und stets durch den Geist Gottes geheilt und aufgerichtet. Damals wurden die Apostel verhaftet, alles schien schon gleich zu Beginn wieder gescheitert zu sein. Heute sind es ganz andere „Wehen“, die uns hier und weltweit bedrängen und bedrücken. Aus diesen Schmerzen wir die Kirche „geboren“ und gestärkt herausgehen, heute wie damals.
Mich beeindruckt immer das 4. offizielle Hochgebet der hl. Messe (wegen der Länge und Dichte des Textes selten genommen),der Abschnitt um Jesus Christus „so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eigenen Sohn hingab“ „So sehr“… wie weit geht das, wie weit geht Er? Für uns kaum zu fassen, für mich nur staunend und dankend anzunehmen und anzubeten.
Immer fragen wir Menschen uns und andere: bis wo? Wie lange? Wozu? was bringt das alles? Der Gott der Liebe kann nur immer sagen „SO SEHR LIEBE ich euch, dass ich euch alles gebe, mich“.
Jede Verkündigung der Frohen Botschaft, jede Eucharistiefeier ist dafür ein Zeichen, eine Wirkung, die auch uns alle ergreifen möchte, dass unser „bis wo?“ ebenfalls verwandelt werde in ein „so sehr…“
„Herr Jesus Christus, bis wo bist Du für uns schon gegangen, bis wo wirst Du noch gehen, für uns, für mich, für die Welt und Menschheit? Gibt es eine Grenze, ein Limit? Wir können nur ahnen, dass Du, mit dem Vater und dem Geist bis zur Ewigkeit mit uns gehen wirst und willst. Danke Dir, Herr des Lebens und der Liebe, Halleluja“