26.4.2022- C-II-2.Osterw.-2-----”Jahr d Familie”-synodaler Weg- Gebet um Frieden-Lena-ULF v guten Rat-Richarius-Radbert-(Apg.4,32-37/93/Joh.3,7-15)

Erstaunt über die Aktualität des Leidensweges Jesu und der Botschaft von der Auferstehung in der heutigen Welt und Zeit, verstehe ich auch die Fragen und Zweifel eines Thomas, eines Nikodemus und so vieler zur Zeit Jesu, aber auch  der Jugendlichen in der Firmvorbereitung oder der Erwachsenen bei Gesprächen über den Glauben.

Die BOTSCHAFT, ist der eine Teil, das HÖREN auf diese Botschaft, das Interesse, die innere Offenheit eine zweite und das Berührt werden/Betroffensein eine weitre.

Wie oft verstehen wir nur etwas, das wir sehen, hören, greifen und begreifen können und gehen dann manches Mal am Wesentlichen vorbei.  Wie sehr führen uns Gefühlen und Empfindungen, und leiten uns dann in die Irre oder am Kern vorbei. Es braucht die Vernunft mit alle ihren Komponenten, es braucht die Gefühlswelt in ihrer Komplexität, um in eine Verhalten des Vertrauens hinein zu kommen und darin zu bleiben und zu wachsen.

Das lässt sich nicht machen, befehlen, überstülpen, ein praktizieren, klar. Doch kommt es auch nicht, wenn immer nur abstand gehalten wird und kein Schrift gewagt wird. Manche „Tür öffnet sich einfach nicht nur, weil es technische Probleme gibt oder der Schlüssel fehlt, sondern weil sie bewusst von innen zugehalten wird“, wer weiß, was geschehen könnte,  wenn es eine Öffnung gäbe!

Nikodemus weiß viele, sehr viel vielleicht zu viel. Wann entsteht Vertrauen, wodurch entsteht Vertrauen?

Bestimmt helfen einfache Gebete, Zeiten des Ruhigwerdens und Innehaltens, doch nicht auf Kommando, sondern mit der Ausdauer, des langen Atems, des treuen Wiederholens und Neubeginnes.

 

„Herr Jesus Christus, Du hast mit vielen geredet, diskutiert, keine Auseinandersetzung gemieden. Mit Nikodemus verbindet dich Sympathie und Anerkennung, und auch die lange Suche (in der Nacht) nach einer Öffnung für das Verstehen Deiner Botschaft, Deines Wortes von der ‚Neugeburt‘. Weil der Ratsherr darauf einging, sich führen ließ und Du an ihn geglaubt hast, ist er in seinem Suchen vorwärts gekommen und hat doch bei Deiner Grablegung geholfen. Wo muss ich ansetzen bei mir, wo muss ich zulassen, dass ich hinterfragt werde? Wo kann ich bei anderen Menschen ansetzen, weiterhelfen, „Geburtshilfe“ leisten? Lehre uns Deine Pädagogik.“