Weg zur Berufung
Am Aschermittwoch haben wir die österliche Wegstrecke mit drei Haltungen begonnen, die uns ans Christen/Freunde Jesu dabei helfen: neben dem MITEINADER TEILEN und dem EINFACHEREN LEBEN durch Fasten und Verzicht ist das GEBET erwähnt worden , wobei im Matthäustext einige Zeilen ausgelassen wurden, die uns heute beschäftigen. Es sind die Worte die Jesus der Herr als Gebet vorgestellt hat, wie Er selbst betet, und das Er die Jünger gelehrt hat, ja erlaubt hat, zu beten.
Bei allen Enthaltungen sowohl in den Evangelien wie auch im Leben der Christenheit, die dieses Grundgebet erfahren hat, bleiben immer 3 wichtige Elemente:
***Die Anrede: UNSER VATER im HIMMLEL -Ursprung und Ziel allen Lebens
****Die Gebetsbitten um Gottes Anliegen für uns Menschen Wirklichkeit werden zu lassen:
-Sein Name (Vater-Mutter) werde erkannt, heilig gehalten, geliebt-
-Das Reich, dessen Mitte Gottes Liebe und Frieden ist, soll bereitet werden und ankommen bei uns
-Der heilige wohlwollende Wille Gottes sei auch der Mittelpunkt unseres Denkens, Redens und Handelns
***Die Gebetsbitten um Hilfe an uns Menschen, um diesen drei Bereichen entsprechen zu können:
-die nötige Nahrung für den kommenden Tag für alle (UNSER BROT)
-Die Vergebung, die wir empfangen und gewähren
-Die Bewahrung in der Versuchung und vor dem Bösen
***Dazu hat die erste christliche Generation dann schon eine Doxologie hinzugefügt: denn Dein ist das REICH, und die KRAFT und die HERRLICHKEIT
Dieses Gebet ist die Kernaussage des gesamten Neuen Testaments und die Schule des Betens.
„Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Dein Gebet, das Du uns lehrst und an dem Du uns erlaubst teilzuhaben in der Beziehung zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
Mit anderen Worten, kann es auch so und ähnlich lauten:
Z.B.
Wir brechen einander das Herz –
und Du kommst uns entgegen,
schickst den Himmel auf die Erde.
Wie sollten wir nicht bereit sein
für Dein Entgegenkommen?
Wir versteigen uns in uns,
Du gehst uns
in den Abstiegen nach,
den Verlorensten suchst Du,
dem Vorangegangenen
bist Du längst voraus!
Wir rufen danach, gehört zu werden,
und verlieren im Lärm
die Zusammengehörigkeit.
Der Gehorsam der Gerechtigkeit
ist verschwunden.
Schick den Himmel, such mich!
Hilf mir, bereit zu werden,
bereit zu sein!
Geh uns mit Deiner Kraft voran!
Komm uns
mit Deinem Geist entgegen!
Finde mich, brich mein Herz auf!
Kann ich dich finden? (Ernst Gansinger)
oder
Unendlich Du, mein Gott unendlich ist die Freiheit die du mir schenkst Tag für Tag unendlich doch nicht grenzenlos unendlich ist das Zutrauen das du mir schenkst Tag für Tag dass ich respektvoll die Grenzen achte meine eigenen die der anderen jene der Schöpfung unendlich sind die Möglichkeiten die du mir schenkst Tag für Tag um den Weg der Versöhnung zu gehen mit mir selbst mit anderen mit der ganzen Schöpfung Du, mein Gott unendlich ist die Freiheit die du mir schenkst Tag für Tag .(Renate Hinterberger-Leidinger)