Im heutigen Evangelium ist von Heilung die Rede, die den Jüngern nicht möglich war, aber durch Jesu machtvolles Wort geschehen konnte. Ekin Kind, völlig von fremden Mächten belagert, kommt nicht zur Ruhe, wird nicht in Ruhe gelassen. Die Jünger werden gebeten, etwas für ihn zu tun. Sie versuchen es, doch es gelingt nicht. Als Jesus hinzukam, da wurde das Kind erlöst, befreit.
„Warum konnten wir das nicht? Fragten Ihn später die Jünger. Jesus antwortete: „diese Art kann nur durch Gebet ausgetrieben werden!“ Hatten die Jünger das Gebet vergessen? Hatten sie nur auf ihre eigene Kraft vertraut? Wir <wissen es nicht, doch Jesus ist „unablässig im Gebet mit dem Vater“, nicht nur in Gebetszeiten. Seine Kraft ist Gottes Kraft. Wer Ihn, Gott, bittet, kann im Zusammenwirken von Gottes Kraft und eigenem Einsatz, die entfremdenden Mächte austreiben.
Gebet: dazu ruft Maria in Lourdes und auch in Banneux und an anderen Orten immer wieder auf.
Einerseits wird noch viel gebetet, andererseits verliert Gebet in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Es kommt also darauf an, WIE wir beten: routinemäßig mechanisch, mit Worten oder doch mit der festen Beziehung zu Gott, Dem wir alles zutrauen und uns in Seinen Dienst nehmen lassen, auch wenn die Erfüllung dann lange auf sich warten lässt.
Kein Zauberspruch hilft, nur die enge und gewollte und gepflegte Beziehung zum lebendigen Quell allen Lebens und aller Liebe.
„Herr Jesus Christus, nicht von ungefähr suchst Du immer die Stille und verbringst viel Zeit mit dem Gespräch zum Vater und dem Geist der Liebe. Ganz erfüllt von dieser Gegenwart redest und handelst Du dann. Wenn dazu das Vertrauen der Menschen zu Dir und Deinem Tun kommt, dann ist eigentlich viel möglich. Wir, ich, die Kirche brauchen diese Zuversicht. Möge sie in uns wachsen.“