Jesus wird im ‚Haus des Brotes‘(Betlehem) geboren und in einer FUTTERKrippe gelegt. Er bietet sich an als Brot zum Leben, als Brot des Lebens. Manchmal sagen wir ja auch von einem Menschen: „der oder ist gut wie Brot“. Jede Arbeiterin, jeder Arbeiter geht an sein Werk , um Brot zu verdienen, um die Seinen ernähren zu können.
So ist es nicht verwunderlich, dass wir auch in der Weihnachtszeit in der Liturgie zu Texten geführt werden, die von Brot und Teilen sprechen. Jesus hat mit den Menschen gesprochen, Er hat ihre Mühen und Sorgen gehört, nun will Er sie nicht „hungrig wegschicken, damit sie unterwegs nicht zusammenbrechen“. Er und die Jünger suchen nach einer Lösung. Aus Nichts kommt auch Nichts, Jesus ist kein Zauberer. Er fragt die Jünger „wie viel habt ihr selbst, seht genau nach“. Dann nimmt Er das Wenige und stellt es unter Gottes Segen. Dies lässt Er dann austeilen, damit die Menschen es untereinander teilen: alle essen und alle werden satt, und es bleibt viel übrig: ein Wunder geteilter Liebe. Nicht: jede und jeder für sich, sondern jede und jeder für alle anderen, dann geschieht-unter Gottes Segen- unvorstellbar Wunderbares. Rechnen wir nicht! Fragen wir nicht, Wie ist das denn möglich gewesen! Tun wir einfach desgleichen, wenn wir auf die Formen von Hunger unserer Mitmenschen stoßen oder aufmerksam gemacht werden. Wir werden selbst erleben, was es bedeutet.
„Herr Jesus Christus, Du Brot der Welt, Du Brot für die Welt. Als kleines hilfloses Kind in Bethlehem, dem Haus des Brotes geboren, bist Du seit dem Abendmahl das Brot für das Leben der Menschen, die sich Dir anvertrauen. Du bist nie am Ende. Dir geht der Vorrat an Liebe nicht aus. Und immer neu findest du Menschen und Gruppen, die dir vertrauen und unter Deinem Segen einsetzen, was sie sind , können und haben. Täglich geschehen solche Wunder, nicht ohne Mühen. Denn: was nichts kostet, ist auch nicht viel. Nimm mein Leben und setze es ein unter Deinem Segen, damit andere sich daran stärken können.“