21.12.2021- C-II-4.Advent-4-„Jahr d Familie“-O Antiphon:“ O Aufgang, Glanz des ewigen Lichtes, du Sonne der Gerechtigkeit. Komm, o Herr, und erleuchte uns, die wir sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes“-Hagar-Micha-Richard-(Hld.2,8-14/33/Lk.1,39-45)
Aufgang, Aufbruch, Sonnenaufgang, Licht , Glanz, Erleuchtung, Einsicht, Freude… viele Begriffe für die letzten Tages des Advent: des ankommen und der Erwartung, der Sehnsucht des Kommenden für uns, und unsere Offenheit für Ihn.
Da nun schon so lange unser „Sprung ins volle Leben“ gehemmt ist und Vorsicht uns eingrenzt, stellt sich die Frage, ob die Aufbruchsstimmung des christlichen Glaubens noch gilt, noch aktuell ist? Wir können und müssen es bejahen, wenn auch nicht Sprung oder Aufbruch ohne Mühe, Kratzer und Verletzungen möglich ist (und es nie war). Wer sich auf den Weg Jesu einlässt, macht sich verletzbar und „stellt sich aus, wagt sich heraus“. Dies ist und bleibt möglich, weil ja Gott selbst den Aufbruch wagt und sich herausbegibt in der Schöpfung, in allem Geschaffenem und besonders im Menschen mit seiner großen Portion Freiheit. In Jesus von Nazareth ist dies am deutlichsten geworden für die Menschen aller Zeiten. Dieser Dynamik schließt sich Maria sofort an, wenn sie zu Elisabeth in der Bergland EILT und eine Begegnung besonderer Art geschieht.
Die Wochen des Advent haben uns dafür wieder feinfühliger werden lassen, und wir sind freier geworden, dass los-zu ,lassen, was uns im Sprung hindern will und es zu wagen, offen dem Geheimnis-Leben entgegenzugehen.
„Herr Jesus Christus, Du bist die uns zugewandte Seite Gottes, die offene Tür in das Geheimnis der Liebe, der Weg, der auf uns zukommt und uns einlädt, diesem Weg, Dir, zu folgen… ohne Garantie, aber begleitet und behütet. Dazu ermutigen uns Maria und Elisabeth, dazu ermutigt uns der Engel Gabriel, dazu ermutigt uns der ganze Himmel. Wir möchten darauf vertrauen und mehr wagen…mit Dir, wegen Dir.“