Der Tod von Pastor François Palm lässt uns in den letzten Wochen zum dritten Mal von einem ostbelgischen Priester Abschied nehmen. Das berührt mich und viele besonders. Sein und ihr Advent ist nun beendet und sie sehen, woran sie geglaubt, worauf sie gehofft und was sie verkündet und gefeiert haben. Bei uns und den Christengemeinden hinterlassen sie große Lücken. Die Frage wird immer akuter “wie geht es nun weiter?”. Wie sehen Sie das ?
Die Zeit des Advent ist eine besinnliche Zeit des Wartens, des Erwartens. Sie macht bereit für den Herrn und Sein Kommen, sie stärkt unsere Hoffnung, unsere Vor-Freude, unsere Sehnsucht. Können wir es aushalten, noch nichts Konkretes in Händen zu halten, noch nicht zu sehen und zu hören, dass alles gut ist, nicht erst irgendwann gut wird?
Advent fordert heraus, um uns und die Menschheit zu fördern, nach vorne zu bringen und der Heilung entgegen zu führen.
Schritte dazu können und sollen wir setzen, selbst tun, gemeinsam tun. Manches Mal fühlen wir uns einsam und verlassen, wie dieses eine Schaf, das die Gruppe der 99 verlassen oder verloren hat. Manchmal fühlen wir uns hilflos wie der Hirt, der die 99 vertrauensvoll zurücklässt, um dieses eine verlorene Schaf zu suchen.
Wenn wir nun selbst dieses kleine bange Schaf in der Einsamkeit sind, und daran glauben können, dass der Gute Hirt genau auch mich sucht, dann ist es schon erträglicher, dieses Warten, Hoffen, zwischen Tränen und Lachen.
“Herr Jesus Christus, Guter Hirt, in einigen Wochen feiern wir Deine Geburt als Mensch im Stall von Betlehem, und sehen wir die Hirten, Dich suchen und finden. Sie verkünden dann Gottes großes Eintreten für sie und die abgeschriebenen Menschen in der Welt. Diese armen Hirten auf dem Feld werden zum Vorausbild Deiner liebevollen Hirtensorge um uns und um die ganze Menschheit. In dieser schwierigen Zeit eine kraftvoll aufmunternde Botschaft.”