1.12.2021---C-II-1.Adventswoche-“Jahr d hl. Josef u d Familie“-Natalie-Bianca-sel.Charles de Faoucauld-Nahum-Eligius-Lichterfest Chanuka bis 6.-(Jes.25,6-10/23/Mt.15,29-37)
Viele 1 und 2 in diesem Tagen, viele bekannte Namenstage. Viele Menschen kamen zu Jesus mit ihren Gebrechen und ihren Kranken. Alles und alle legten sie vor Ihn hin. Und dies tun Menschen seit 2000 Jahren. Jesus heilte sie. Macht Er das auch heute noch? Anscheinend nicht, denn so viele Kranke leiden lange, vielen geht es stets schlechter. Was stimmt denn nun? Sind die Evangelien „geschönt“, oder sehen wir die heutigen Heilungen nicht mehr? Sowohl als auch!
Es ist immer davon auszugehen, dass schriftliche Zeugnisse eher global beschreiben, als auf Einzelheiten einzugehen. Jedoch ist es auch so, dass uns Menschen, besonders in dieser modernen Welt, die Sichtweise auf die Dinge Gottes, die spirituellen Seiten, schwerfällt. Wer nicht betet, und beim Beten dann vor allen Dingen zuhört, wird die Gegenwart Gottes und Sein Wirken kaum erfahren können. Wenn wir uns z.B. im Vater Unser an Ihn wenden, ohne wirklich zu glauben, dass es um Sein Reich, Seinen Willen geht, dann werden wir stets nur um uns selbst kreisen. Wenn wir bei der Bitte um das tägliche Brot (die täglichen Lebensmöglichkeiten) für uns selbst und für alle beten, um Vergebung und Versöhnung, dann auch um die Bereitschaft zu vergeben und zu versöhnen. Wenn wir vor der Versuchung bitten „führe uns durch die Versuchung hindurch, halte uns bei jeder Versuchung“ und darum bitten „vom Bösen erlöst und bewahrt zu werden“, dann muss in uns auch der Wunsch und die Bereitschaft mitzuwirken schon gewollt sein.
„wie viele Brote habt ihr“ fragt Jesus. So fragt Er uns, mich was hast du denn als Mitbringsel, als Bereitschaft, als Einsatz? Wenn es auch nur ganz wenig ist (5 Brote und 2 Fische); was du gibst, mit Herz und vollem Vertrauen gibst, reicht dann für ein großes Geschehen und für viele. Der bald heiliggesprochene Bruder Charles de Foucauld möge uns helfen auf diesem Weg.
Gott ist kein Zauberer, der ohne uns einfach etwas wirkt, sondern ein liebender Vater, der MIT UNS gemeinsam den Weg geht- und dieser Weg erweist sich immer nur im Voranschreiten.
„Herr Jesus Christus, der heilige Advent ist eine Zeit der Besinnung, der Einkehr in uns selbst, in die Not der Mitmenschen, in den heiligen Willen Gottes. Wenn wir sie unbeachtet verstreichen lassen oder schon weihnachtlich vorwegnehmen, haben wir die jährliche Chance verpasst. Nicht nur in diesen 4 Wochen, sondern im ganzen Leben, das immer ein adventliches Sein ist, auf die Zielvorgabe hin, die Offenbarwerdung unseres Gottes und Seiner Liebe zu uns. Ausdauer, Geduld und Vertrauen sind dabei so wichtig. Herr, lass sie uns lernen, immer mehr, immer tiefer, manches Mal auch ganz neu.“