30.10.2021- B-I-30.W.-2--"Jahr d hl. Josef u d Familie-synodaler Weg d Weltkirche-Weltmission-Rosenkranzmonat-Dietger-Bernhard Schwendtner-(Röm.11,1-2.114-12.25-29/94/Lk.14,1.7-11)
Wieder ist Jesus bei einem Pharisäer zu Gast. Er hat also wirklich keine Berührungsängste weder den Glaubensgeschwistern des jüdischen Volkes, noch zu Heiden und Fremden. Auch am Sabbat nimmt Er solche Einladungen an, auch bei führenden Verantwortlichen. Auch hier wird Jesus genau beobachtet. Doch auch Er selbst beobachtet: Er bemerkt, dass sich Gäste Ehrenplätze aussuchen, also gerne vorne sein wollen, bei den Promis und wichtigen Personen.
Jesus greift dieses Bestreben auf und gibt eine Lektion jesuanischer Demut: lass dich führen, heraufbitten, aber strebe nicht danach und dränge dich nicht vor. Es könnte soweit kommen, dass du dann weichen müsstest, um einem anderen Menschen den vorgesehenen Platz nicht wegzunehmen. Das gilt unter Menschen, das gilt unter Gläubigen, und das gilt im Reich Gottes.
Leben und Ehre, Aufmerksamkeit und Ansehen wird geschenkt, und kann nicht gekauft, verdient, durch Leistung erreicht oder auch erobert werden. Es ist freie Gabe, gratis… Es sei denn, der Gastgeber ist selbst in einem solchen Verhalten aufgewachsen und überträgt es auf seine Praxis (wie ein anderes Gleichnis Jesu es darstellt.)
„Herr Jesus Christus, hilf uns „auf dem Teppich“ bleiben, nicht auf dem roten Teppich, der Stars und Prominenten ausgerollt wird, sondern auf dem Boden der geschwisterlichen Verbundenheit. Jede und jeder ist in den Augen Gottes ein einmalig wertvolles Wesen, jedoch nie ÜBER oder UNTER anderen eingereiht, sondern auf gleichem Niveau der geliebten Kinder Gottes.“