Wach sein, bereit sein, aufmerksam sein, das wurde uns gestern schon ans Herz gelegt. Heute vertieft Jesus diese Gedanken: „wer ist der treue und kluge Knecht?“ Was soll dieser Knecht denn tun oder sein? „Der seinem Gesinde zur rechten Zeit Nahrung gibt“. Der also sieht, was die Mitmenschen in der Nähe brauchen: Nahrung für ihr Leben, für den Leib, für den Geist, für die Seele. „Selig sind sie“.
Wer aber denkt, das alles ist nicht so <wichtig, und alles andere tut, sogar die Mitmenschen quält, bedrängt, misshandelt… weh ihm“.
Da können wir alle uns an die eigene Brust schlagen (und die Kirche besonders , nach all den Offenbarungen der letzten Jahre): womit sind wir dauernd beschäftigt? Drehen nicht noch viel zu sehr um uns, um uns selbst? Vergessen wir nicht sogar die wesentliche Aufgabe und Mission, die der Herr uns anvertraut hat: den Menschen Nahrung geben, Nahrung sein- wie ER?
„Herr Jesus Christus, Deine Worte klingen manches Mal hart und unerbittlich. Doch Du kannst nicht zulassen, dass jene, denen Du vertraust und alles anvertraust, dann nicht tun, was sie sollen- es sogar ins Gegenteil verkehren. Herr, hilf uns, immer wieder wie neu auf dich zu hören und nicht zu routinierten und ernüchternden Beamten zu werden, sondern Deine Hirtenaufgabe mit Herz, Verstand und Begeisterung zu tun, trotz all unserer Schwächen.“