12.10.2021-B-I-28.W.-4---„Jahr d Familie u d hl. Josef“-Rosenkranz-u Missionsmonat-synodaler Weg der Weltkirche- -Maximilian-Edwin-Gottfried-Herlind—(Röm.1,16-25/19/Lk.114,37-41)
Das Sehen und die Beobachtungsgabe ist bei den Menschen voll ausgeprägt, in manchen Fällen sogar sehr. Da wird dann oft dieses Sehen und Beobachtung mit einer Bewertung verbunden: darf er/sie das? Warum tut er/sie das? Welche Folgen werden daraus entstehen?
Jesus ergeht es auch so, besonders bei religiösen Menschen, die sich streng an die Gebote (die großen und die kleinen) halten (wollen). Vielleicht hat der Pharisäer bei Tisch angesprochen, oder zumindest beim Beobachten, gedacht „warum wäscht Er sich vor dem Essen nicht die Hände?“ keine Hygienevorschrift ist hier überschritten, aber das Reinheitsgebot des Gesetzes.
Jesus missachtet das Gesetz nicht, doch kann Er unterscheiden, was wichtig und wesentlich ist und was eher zweitrangig. Dazu kann Er dem Fragesteller eine kleine Lehre erteilen oder ihn einer kleinen Prüfung unterziehen: haltet ihr nicht außen vieles sauber und rein, aber innen drin, wie sieht es dort aus?
Welche Gesinnung, Einstellung, Lebenshaltung bewegt mich denn innen?
Dazu gibt es dann noch das Gebot, als Besitzender eher zu teilen mit Bedürftigen als zu urteilen über Beweggründe eines anderen Menschen, die ja doch nicht zu erkennen sind.
„Herr Jesus Christus, wir möchten Dir folgen, an Dir Maß nehmen für unser Denken, Reden und Handeln. Das fällt uns nicht leicht, weil wir immer denken, uns Gedanken machen, abwägen, abwarten, vergleichen, Misstrauen leben, auch Dir gegenüber. Uns selbst hinterfragen wir auch, aber nicht immer im Licht Deiner Liebe. Sende uns Deinen Heiligen Geist, der uns innerlich erleuchtet und uns den wahren Weg aufzeigt, und uns auf ihm begleitet.“