15.9.2021-B-I-24.W.-4-"Jahr d Familie u d hl. Josef"-Achtung für die Schöpfung u d Leben-Schmerzen Mariens-Dolores-Melitta-Achard-Roland-Katharina v Genua-Avia-Marschner-Josef Kentenich-(1.Tim.3,14-16/111/Joh. 19,25-27)
Die Weissagung des Simeon- die Flucht nach Ägypten- die Suche des 12-Jährigen in Jerusalem-Maria am Kreuzweg Jesu- die Kreuzigung des Herrn-die Abnahme vom Kreuz und die Grablegung :diese 7 Momente nennen wir die Schmerzen der Mutter Jesu, der heutige Gedenktag geht auf diese Erlebnisse ein. Dazu kommt der Text des Johannes Evangeliums im 19. Kapitel: Marie steht-mit anderen Frauen- und auch mit Johannes unter dem Kreuz, unter dem Gekreuzigten-„längs des Kreuzesbalken, den sie umarmt“, so heißt es. In diesem Augenblick Seiner Hinrichtung, kurz vor der entscheidenden Stunde Seines Heimgangs: SIEHT Jesus Seine Mutter, Er bemerkt sie nicht einfach, oder nimmt sie wahr, Er SIEHT sie, ihren Schmerz, ihren weiteren Weg und was alles auf sie zukommen wird. Und Jesus SIEHT den am Kreuz verbliebenen Apostel und Freund Johannes. Auch hier sieht Jesus den Mann, dem Er viel bedeutete, und auch die Schar der (abwesenden) Jünger und Apostel, Er sieht ihre Zukunft und erinnert an den Auftrag, den Er ihnen gegeben hatte. Jesus SIEHT und HANDELT, mit angenagelten Hände nur mehr durch Sein Wort. Hier nun geht Sein SEHEN als AUFTRAG und MISSION zu SEHEN an die Mutter und an den Jünger weiter: „ Frau, SIEHE dein Sohn“- „SIEHE deine Mutter!“
Von jener Stunde an, nahm sie der Jünger zu sich. Welch eine Gnade mitten im Leiden, im Tod: einander gegeben, weil die eigene Liebe nie genügt, sie muss geteilt und ergänzt werden durch die Liebe der anderen.
So ist nun die Kirche geboren: einander gegeben, zu lieben und gemeinsam liebend zu dienen, auf dass die Welt und die Menschheit den Weg finde: den Weg zu sich selbst, den Weg zu den anderen, den Weg zu Gott und zum Ewigen Leben.
Marias Schmerzen sind-genau wie das Kreuz- „doppeldeutig und von zweifachem Sinn: die schmerzliche, herzzerreißende Seite UND die fruchtbringende Seite der sich hingebenden und empfangenden Liebe.
„ Herr Jesus Christus, Du Kreuztragender und Leben Spendender Erlöser und Heiland. Wie Maria Dich an ihrem Leben teilhaben ließ und Dir alles schenkte, was so war, so lässt Du sie teilhaben an Deinem menschlichen und göttlichen Leben, und dies in Verbundenheit mit dem Jünger, mit der Kirche, der ganzen Kirche. Deine Mutter ist zu unserer Mutter geworden, der Mutter der Kirche. Wer zu ihr hält, der findet sofort zu Dir-bewusst oder unbewusst. Danke, Herr. Danke, Maria unsere Mutter und Königin“