31.8.2021-B-I-22.W.-2- "Jahr d Familie u d hl. Josef"-Paulinus-Josef v Arimathäa u Nikodemus-Aidan-Raimund Nonnatus-in Belgien: Maria Mittlerin- (1.Thess.5,1-6.9-11/27/Lk.4,31-37)
Der Marienmonat geht zu Ende mit dem Gedenktag "Maria Mittlerin", den wir in Belgien begehen, da der damalige Erzbischof von Brüssel Kardinal Mercier ihn als Primas unseres Landes eingeführt hat- mit der Erlaubnis des Hl. Stuhls in Rom. Wir haben zwar nur einen Mittler, Jesus Christus, und brauchen niemand sonst, doch das Vertrauen zum Sohn lässt uns auch Seine Mutter ins Licht Gottes rücken, und sie ist dem einfachen Gläubigen oft gefühlsmäßig menschlich näher als der erhabene Gott, und daher auch zugänglicher, wie die Marienwallfahrtsorte zeigen. Doch gerade dort führt die Mutter zum Sohn, zur Quelle, zum Wort der Frohen Botschaft, zu den Sakramenten der Busse und der Eucharistie, zur Anbetung.
Im Tagesevangelium begegnen wir dem heilenden Jesus, am Sabbat, in der Synagoge.
Zunächst lehrt Jesus und beeindruckt durch die innere Kraft und Vollmacht, mit der Er spricht.
Dann erleben wir eine Reaktion heftigster Art: ein Mann, der einem Dämon, einem Widergeist zu viel Macht über sich gegeben hat, wehrt sich gegen die Botschaft Jesu und gegen Ihn und Seine Verkündigung von Gott. Er schreit laut. Er greift Jesus von Nazareth an, und bekämpft wonach er sich eigentlich sehnen sollte: vom Dämon befreit zu werden. Dieser Dämon spürt sofort, dass er gegen Jesus nichts ausrichten kann und selbst im Unechten Glauben lebt, doch reagiert er und nennt Jesus doch klar, wer Er ist: der Heilige Gottes.
Unheiliges erkennt sofort den Heiligen, und wehrt sich gegen diese Erkenntnis.
Jesu vollmächtiges gebietet ihm, zu schweigen. Zur Ruhe gekommen, befiehlt Jesus diesem Geist der Verdrehung: verlass ihn, gib ihn frei, gib ihn sich selbst zurück.
Doch nicht ohne Gegenwehr und körperlichem Angriff verlässt der Geist ihn, und lässt ihn unversehrt zurück. Das Nicht-Göttliche, weicht dem Göttlichen. Die Anwesenden sind voll beeindruckt, denn solch eine Macht ist meist den Worten nicht beigegeben. Jesus steht nun bei vielen Menschen in gutem Ruf, in Gottes Ruf.
"Herr Jesus Christus, wir waren damals nicht dabei in der Synagoge, am Sabbat. Doch sind wir oft in unseren Kirchen und Gottesdiensten, am Sonntag. Trifft uns dann Dein Wort, die volle Kraft Deines Wortes? Weckt es in uns Widerspruch? Trifft es den wunden Punkt in unserem Leben? Können wir dann auch schweigen, das Wort in uns aufnehmen und wirken lassen? Sind wir schon Mal befreit aus der Feier des Gottesdienstes (Hören des Wortes und Empfang des Leibes Christi)- d.h. Begegnung mit dem lebendigen und heilenden Christus herausgegangen? Vielleicht wollten wir ja auch nicht, dass sich etwas ändert, klärt und in Ordnung kommt."