Der Monat August, der Maria geweiht ist, geht langsam dem ende zu und die Liturgie der hl. Messe nimmt nun Texte aus dem Lukasevangelium. Und wir beginnen mit einem Anfang: Jesus kommt in die Heimatstadt Nazareth zurück, wo Seine menschliche Familie ist und Seine Wurzeln liegen, und Er geht wie gewohnt in die Synagoge- am Sabbat. Dort bittet man Ihn, vorzulesen, was in der Schrift vorgesehen ist. Jesus liest aus dem Propheten Jesaja die Stelle, die vom Geist Gottes spricht. Der Geist kommt über eine Person, über eine Gemeinde, über das Volk… das ist nicht so genau zu deuten, und gibt „messianische Gaben: Arme aufzurichten, Gefangenen Freilassung, Blinden das Augenlicht, Zerschlagenen die Freiheit und auch ein Jahr der Gnade auszurufen.
Nach diesen Worten des Propheten darf Jesus sie auslegen. Er fasst es sehr kurz: „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt!“.
Beifall kommt sofort, denn sie staunen, was aus dem Sohn ihrer Ortschaft geworden ist. Und sofort auch die misstrauische Frage „ist das nicht der Sohn Josefs“. Es geht nicht gut aus, denn sie hätten Jesus schon bald vertrieben oder gar „vom Abhang hinabgestürzt. Jesus aber geht „mitten durch die Menge hindurch“.
„Herr Jesus Christus, Dich kennen, das ist die eine Seite, Dich wirklich erkennen und kennen lernen, die andere. Oft bleiben wir Menschen auf der einen Seite stehen, ohne die andere zu bemerken oder anzustreben. So entsteht dann ein Verkennen, und die wahre Begegnung kann nicht geschehen. Hilf uns, und allen, für die wir beten, in der Erkenntnis Deiner Liebe unter uns und zu jedem von uns, voranzukommen.“