29.8.2021-B-I-22.Woche-2-„ Jahr d Familie u d hl. Josef“- Sabina- Theodora- Beatrix n Aa-Enthauptung Johannes des Täufers-(Deut.4,1-2.6-8/15/Jak.1,17-18.21-22.27/Mk.7,1-8.14-15.21-23)
Es gibt in allem eine Innen- und eine Außenseite (außer bei Gott). Dabei kommt der sichtbaren, greifbaren und hörbaren Seite oft mehr Aufmerksamkeit zu, als der innerlichen Verfassung. Der Mensch selbst beachtet diese weniger, und die Mitmenschen noch seltener. Wir wollen und dürfen beide Seiten sind gegeneinander ausspielen, die eine zugunsten der anderen, vielmehr gilt es, beide in den Blick zu nehmen und auf eine Verbundenheit beider Nachdruck zu legen. Bei uns Menschen kommt es daher schon vor, dass wir eine äußere Fassade (Maske) haben, schön oder unansehnlich, und dabei die innere Motivation und Antriebskraft (positiv oder negativ) nicht wahrnehmen können oder wollen.
Jesus betrachtet das Verhalten vieler religiöser Menschen: sie halten die Gebote Gottes -kleine und große) peinlich genau ein, oder auch übergehen sie, und fragen sich nicht: stehe ich dahinter, ist mein Herz dabei, sehne ich mich nach DEM, der sie uns gegeben hat und auf Den wir, durch sie, besser zugehen können, Ihn besser respektieren und lieben können.
Das kann zu einer Spaltung der Persönlichkeit führen und auch dem wahren, tiefen Glaubens Verhältnis zum dreifaltigen Gott abträglich sein- Regeln und Riten einhalten (was gut ist und hilfreich), aber IHN, den Mittler und Erlöser, Schöpfer und Heiland nicht berühren, nicht an sich ran lassen.
Wie sieht das bei uns aus? Bei mir selbst?
„Herr Jesus Christus, Dein Freund, Verwandter und Wegbereiter Johannes war noch nicht im Neuen Testament angekommen, doch seine Bereitschaft, der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen ging schon sehr weit. Und er war bereit, alles anzunehmen und sein eigenes Leben einzusetzen, wenn es denn sein sollte. Der Tag seines gewaltsamen Todes, durch Enthauptung, lässt uns auf ihn blicken und auf alle, für die der Glaube nicht eine Einhaltung von Regeln, Riten und Geboten geblieben ist, sondern eine Herzensangelegenheit werden konnte, für die sie „den Kopf hinhalten“ konnten und wollten. Hilf uns alle, konsequenter und authentischer zu leben, zu glauben, zu lieben.“