20.7.2021-B-I-16.W.-4- „Jahr d Familie u d hl. Josef“-Margareta-Apollinaris-Elija-Wulmar-Bernard v Hildesheim-Gepa-Leon-Ignace Mangin-(Ex.14,21-15,1/Ex.15,8/Mt.12,46-50) Tag der nationalen Trauer in Belgien.
Mit unserem Land und ihren Verantwortlichen wollen wir diesen Tag des Gedenkens und der Trauer für die vielen Opfer der Flut von vergangener Woche begehen. Unser Bischof lädt dazu noch ein, eine hl. Messe zu feiern für alle Opfer, die ihr Leben gelassen haben, für die noch Vermissten, für alle Geschädigten und für alle Helferinnen und Helfer in dieser großen Welle der Solidarität. Dazu soll eine Schweigezeit am Mittag eingehalten werden und die Kirchenglocken dazu läuten.
Niemand hat an eine Pandemie gedacht, die uns im März 2020 überraschte und die ganze Welt überrollte, niemand hat die Ausmaße von Überschwemmungen und der Kraft des Wassers gedacht, in unseren Ländern-wie es die Medien leider oft aus anderen Gebieten der Erde uns in Haus liefern.
Nun sind wir zu einer großen sofortigen Hilfe aufgerufen, denn vieles ist dringend für die Betroffenen, darüber hinaus ist es notwendig über die Zukunft nachzudenken und zu planen und zu entscheiden, wie die Probleme besser vorausgesehen werden können und durch welche Maßnahmen wir sie vermeiden können. Dazu sind alle aufgerufen, und die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und in den Industrien, jedoch auch der einzelne Bürger, die einzelne Familie in ihrem Tun und Lassen.
Vielleicht möchten uns diese Katastrophen auch an DEN erinnern, dem wir alles verdanken, ohne DEN nichts wäre- und den wir im Laufe der großartigen Entwicklungen der Menschen verdrängen oder einfach vergessen. Sich darüber zu besinnen ist der Mühe wert und das Gebot der Stunde.
„Herr Jesus Christus, du hast mit den Jüngern den Sturm im Boot erlebt und ihre Angst und Unsicherheit, Hilflosigkeit hautnah erlebt. Du hast damals Wind und Sturm zur Stille bewegen können. Hier ist nun bei uns, wie in vielen Teilen der Menschheit ein weit größeres und gefährlicheres Phänomen aufgetaucht, da brauchen wir Dich besonders und auch jene unter uns, die entscheiden und handeln können – wie auch alle, die menschlich mitfühlen, um der Zukunft eine Chance zu geben, den Menschen nach uns nicht ein Trümmerfeld zu überlassen. Ist es nun ein heilsamer Schock? Rüttelt er uns auf- oder bleibt es eine bedauerliche Episode, die nach den Reparaturarbeiten schnell wieder vergessen ist? Es geht uns alle etwas an, halte uns in der Wachsamkeit, ohne Angst und mit viel Vertrauen.“