18.7.2021-B-I-16.Woche-4-"Jahr d Familie u d hl. Josef"-Arnulf-Arnold-Friedrich-Answer-Rapoto-Radegund-Bartolomé de las Casas-(Jer.23,1-6/23/Eph.2,13-18/Mk.6,30-34)
Hirte ein schönes bedeutungsvolles Bild in der Bibel beider Testamente; doch in der heutigen Welt für viele Menschen nicht mehr ansprechend, sogar abstoßend.
HIRTE ist der Begriff für echte Sorge und Fürsorge, für Aufmerksamkeit, für Schutz und Mitfühlen, für Nahrung und Getränk, für Ruhe und Anerkennung.... es kann das Bild für Muttersein und Vatersein werden. Für Gott ist es allemal das beste Bild neben Vater, und für Jesus.
Er zeigt es im Umgang mit den Jüngern, und mit ihnen und für sie auch in der Aufmerksamkeit für die echten Nöte und Sehnsüchte der Menschen.
Den frohen und auch müden Aposteln bietet Er nach der Rückkehr vom Missionsweg, eine Zeit der Ruhe und Erholung an. Es ist immer überfordert nur ständig "in Dienst" zu sein, etwas Abstand, etwas Erholung ist so notwendig wie der Schlaf in der Nacht und der Sonntag in der Woche. Erzählen können, austauschen, Klären, Verstanden werden, Ermutigung braucht jeder, auch alle, die im Dienst des Herrn bei den Menschen sind.
Bei der guten Absicht und dem tatsächlichen Aufbruch bleiben aber die Sorgen der Mitmenschen nicht einfach "ausgeschaltet aus dem Bewusstsein und der Aufmerksamkeit". Viele Menschen suchen Jesus und Seine Leute, laufen Ihm nach, weil sie in Ihm und Seinen Jüngern eine Hirtensorge erkennen, die ihnen ansonsten fehlt. Ja, Jesus erkennt es ganz deutlich, sie sind wie Schafe ohne Hirte.
Hat Er nun die Menschen gelehrt und die Apostel in Ruhe alleine sein lassen? Wir wissen es nicht. Doch wenn sie ein Hirtenherz haben, dann sind auch sie nicht auf Abstand geblieben, sondern haben teilgenommen.
Wenn sie abseits geblieben sind, dann hatten sie das Vertrauen, dass doch der Herr da ist und für die Menschen ein offenes Ohr und Herz hat. Wie auch immer, die "Hirtenliebe und-Sorge" bleibt, sowohl bei Jesus, bei den Jüngern, bei der Kirche, der Christenheit insgesamt.