13.7.2021-B-I-15.W.-3- „Jahr d Familie u d hl. Josef“-Heinrich u Kunigunde-Joel- Silas-Sara-Mildred-Bertold-Johannes Höver-(Ex.2,1-15/69/Mt.11,20-24)

Das Buch Exodus, das wir in diesen Tagen lesen und hören, ist ein Buch des „Aufbruchs, des Auszug“; nicht nur das Volkes Israel aus Ägypten und der Sklaverei, sondern jeder Auszug aus ungesunden, engen, erdrückenden Lagen-innen oder außen. Exodus: offen Tür, offene Zukunft, neue Möglichkeit und auch Abenteuer, Unsicherheit, unbekanntes Land.

Manche Menschen und Gruppen fürchten den Aufbruch, möchten nichts Neues, möchte nach der Pandemie, dass alles so wird, wie es war. Jesus wundert sich auch über die Bewohner der Städte, in denen Er die meisten Wunder getan hatte über ihren Unglauben, d.h. dass sich nichts geändert hat in ihnen und bei ihnen.

Wie ist das bei uns? Was würde Er über unsere Städte und Dörfer sagen, über unsere Familien und Gruppen, über unsere Pfarren? Ist etwas in Bewegung gekommen-sind wir auf dem Weg, zumindest „auf dem Sprung“ in die Zukunft? Wollen wir das?

Manches Mal fragen sich Eltern, Lehrer, Jugendleiter und auch Seelsorgerinnen und Seelsorger: bringt das überhaupt etwas? Tut sich etwas?

Lothar Zenetti sagte es einmal so: „die Katholiken sagen, das Wichtigste ist die Messe, und bei der hl. Messe die Wandlung! Und wenn es dann heißt, ja wandelt euch, dann kommt gleich: nein, es soll alles so bleiben, wie es ist!“

 

„Herr Jesus Christus, Du mit den Eltern, habt den Aufbruch aus Nazareth nach Betlehem, dann nach Ägypten und wieder zurück nach Nazareth erlebt. Du bist nach den langen Jahren zu Hause aufgebrochen und hast als Wanderprediger die ganze Gegend besucht, hast Jünger und Apostel berufen, aufzubrechen. Wir als Kirche haben uns eingerichtet und verschönert: das Haus, die Liturgie, die Gruppen, doch „Hand aufs Herz“, stellst Du bei uns, bei mir Wandlung fest? Aufbruch? Wagnis, Bereitschaft Dir wirklich nachzufolgen? Ich wüsste mal gerne Deine ehrliche Antwort: wie siehst du uns heute, Mitte 2021?“