30.5.2021-B-I-9.Woche-1- DREIFALTIGKEIT- Jahr der hl. Josef und der Familie, Gebetsmarathon bis morgen-Reinhilde- Ferdinand-Jeanne d’ Arc- ( Deut.4,32-34.39-40/33/Röm.8,14-17/Mt. 28,16-20)
Wenn wir von einem Geheimnis sprechen, von einem Mysterium, dann ist hier nicht ein Rätsel oder eine unlösbare Aufgabe gemeint, sondern ein HEIM, eine HEIMAT, in die wir hineingeführt, hineingenommen werden können, die wir aber selbst nicht erforschen, ergründen, analysieren und bewerten können.
Diese Heimgeführtwerden ist ein Geschenk, ein Geschehen, ein Prozess... es braucht Zeit, Offenheit, Bereitschaft, Geduld und Demut. Daraus erwächst uns Staunen, Dankbarkeit, Freude, Anbetung und Lob. Es ist eine Erfahrung, ein Geschehen. Wir können ausgehen von unseren eigenen menschlichen Erfahrungen von Treue, Geliebtwerden, Angenommensein, wie auch von eigenem Einsatz mit Erfolg und Echo durch andere, Kraft bei Schwierigkeiten, Vergebung und Versöhnung bei Versagen, Leiden und Misserfolgen.
Gottes Liebesgemeinschaft ist so vielfältig und bunt, wie das Leben, die Schöpfung, die Erlebnisse. In drei Haupterfahrungen, die wir “Personen nennen” (durch die etwas klingt, “personare”) feiern wir es an diesem Tag: der Vater, Schöpfer, Geber und Erhalter des Lebens. Der Sohn als Gottes Wesen unter uns in menschlicher Gestalt durch Vergebung und Erlöser, Menschenbruder und Gottes Sohn an unserer Seite, in uns gegenwärtig, durch den Hauch des Geistes, mal zart und sanft, mal kräftig und aufrüttelnd, der uns den Vater und den Sohn lebendig in uns in n unserem Tun und im Sein der anderen spüren und erleben lässt. EIN Gott und Herr in drei sich mitteilenden, handelnden, liebenden Personen. (ähnlich wie die Blume als Blüte, Stamm und Wurzeln nur EINE Blume ist, nie getrennt möglich ist, auch wenn wir sie schneiden und in eine Vase stecken.
Vielfalt, Fülle, ungeahnte Möglichkeiten und Entfaltungen, EINS und EINIG in der Vielfalt.
Wir halten inne, staunen, lassen auf uns wirken, lassen in uns wirken, beten an, finden Kraft und Mut, Fantasie und Freude am Dienen
“Herr Jesus Christus, alles verdanken wir Dir durch Deine Offenbarung, alles verdanken wir dem Vater durch das Leben in allen Etappen, alles verdanken wir der Kraft des Geistes, der Liebe, durch die uns belebenden Kräfte. Wir können nur danken, loben, preisen, anbeten, lieben und weiterlieben in allem, was wir denken, reden und tun. Unser eigenes Leben soll mehr und mehr ein lebendiges Zeugnis, ein Abbild der “Dreieinigen Liebe” werden. Dazu hilfst Du uns und segnest uns “Vater und Sohn und Heiliger Geist, der EINE GOTT.”