8.5.2021- B-I-5.O.W.-1- Jahr der Familie und des hl. Josef-Monat des Gebetsmarathons weltweit-Desideratus-Friedrich v Hiersau-Klara Fey-Ulrika Nisch-Evodia-Achatius-Juliana v Norwich-Ulrich v Adelberg-(Apg.16,1-10/100/Joh.15,18-21)
„Das Gegenteil von Freundschaft ist nicht Feindschaft, sondern Gleichgültigkeit“, so formuliert es Papst Franziskus in einem Vortrag. Und er fügt hinzu: „wer gleichgültig ist, sieht nicht mehr die Konsequenzen und Auswirkungen auf andere und die Zukunft.“ Darum rufe ich, neben der Barmherzigkeit auf zu Geschwisterlichkeit (Fratelli tuti).
Das alles macht nachdenklich, eben auch in Verbindung mit den Worten Jesu „wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat“. Dieser Hass hat Jesus im öffentlichen Wirken Jesu begleitet, und im Laufe der Geschichte der Christenheit ist er oft sehr deutlich und dramatisch zu Tage getreten. Doch in den letzten Jahrzehnte ist dieser Widerstand gegen Christus und gegen die Christen nicht mehr überall so deutlich und krass spürbar, hier bei uns ist es wohl eher diese Form von Gleichgültigkeit: man braucht Gott und die Kirche nicht mehr; man liebt sie nicht, man sieht kaum noch, dass der Herr selbst mit uns rechnet und uns braucht.
Das ist nun pauschal gesagt, aber nicht ganz falsch in der Analyse.
Was viele Heilige sagen, und Jesus uns vorgelebt hat: wer Gott finden will, den wahren Gott, muss Mut zur Stille, zum Schweigen, zum Stauen und zum Beten finden, muss BLEIBEN können und wollen. In unserer mobilen und unruhigen Welt wahrlich nicht an der Tagesordnung, und wenn, dann wird protestiert oder es entsteht nur Langeweile, Frust und Gegenwehr. Vielleicht will uns diese Krise der Corona Zeit mit ihren unangenehmen Maßnahmen auch dies lehren: halte mal an, gehe in dich, denke mal nach, komm zur Ruhe, finden zu Mitte und BMW, d.h.: „bet mal wieder“.
„Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Dein Leben und auch für das Geschenk des Glaubens an Dich. Führe uns weiter auf diesem Weg und begleite alle Versuche, Deine Botschaft den Menschen von heute verständlich weiterzusagen. Halleluja“.