„Was Er sagt, ist unerträglich“ so urteilen manche Zuhörer auf Jesu Worte in Kafarnaum und gehen weg von Ihm. Viele Vertrauen trauen Ihm nicht mehr. Jesus wird einsamer, allein gelassen jetzt schon. Nun fragt Er die Zwölf (auch Judas) „wollt auch ihr weggehen?“ Darauf antwortet Petrus: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes“.
War es das? Vorläufig zumindest. Zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte, die Leben spenden. Wer zu dieser inneren Erfahrung gekommen ist, kommt von Jesus nicht mehr los, lässt Ihn nicht mehr los. Das nachfolgende Glaubensbekenntnis des Petrus (der Apostel und Jünger, die bleiben) ist dann die logische Folge, die jedoch jeden Tag neu gewählt werden muss.
„Herr Jesus Christus, Du hälst niemanden fest, du lässt jedem Menschen die Freiheit, zu Dir zu kommen und auch wieder zu gehen. Wie ist das mit uns, mit mir. Habe ich schon entscheiden können oder wurde für mich entschieden, ohne dass ich es persönlich übernommen habe? Zu wem (sonst) sollen wir gehen, wir suchen Worte des Lebens, Du allein hast diese Worte, bist dieses Wort. Wir bleiben bei Dir, in einem schwachen, suchenden Glauben-jeden Tag neu.“