18.4.2021-B-I-3.Ostersonntag-3-Aya v Mons-Jahr der Familie und des hl. Josef-(Apg.3,12.13-15.17-19/4/1.Joh.2,1-5/Lk.24,35-48)

Einmal Emmaus und zurück, so könnten die beiden Jünger am Bahnhofsschalter gefragt haben. Aber wollten sie anfangs denn wieder zurück? Nur weg von hier! Sind wir nicht alle auf den Wegen nach Emmaus und dann auch wieder zurück, auf der Flucht und dann wieder dort, wo wir losgingen?  Auf dem Weg, auf dem Fluchtweg und dann am Ziel ist etwas geschehen, haben sie eine Begegnung, die sie erschüttert, verunsichert, das „Herz brennen macht“. In der Herberge laden sie den Fremden ein, und beim „Brotbrechen“, beim Abendmahl erkennen sie Ihn. Nun brauchen sie Seine Gegenwart nicht mehr physisch bei sich zu haben, nun kehren sie erfüllt zurück, zu den anderen zur Gemeinschaft, die ebenfalls die Begegnung mit Ihm hatten. Und beim Zusammensein, Erzählen, Austauschen ist ER mitten drin in der Gemeinschaft, wird ihre Mitte, wie vor Kreuz und Tod, wie am Vorabend des Karfreitag. Sie sehen Ihn und sind vor Freude zugleich bang, sich zu täuschen. ER aber gibt Zeichen: Seine Wunden, Sein Leib, der sprechen, essen und trinken kann. Und Er deutet die Heilige Schrift, Er öffnet sie in allen Sinnen für den tiefen Sinn der Gottesworte der Propheten: ein Messias des wahren Gottes liebt aus Leidenschaft, liebt inklusive Leiden, liebt, um zu heilen und aufzurichten. Dafür sollen sie (und wir) nun die Zeugen sein, überall und jederzeit.

 

„Herr Jesus Christus, Menschwerdung, Leiden, Kreuz, Tod und Auferstehung gehören zusammen, das bist DU. Dir wollen wir vertrauen, auch wenn es ab und zu schwerfällt, wie die Jünger. Immer wieder neu stößt du uns an, gibst du uns Zeichen, begegnen wir Dir. Du machst uns zu deinen Zeugen. Hilf uns, dich nicht zu enttäuschen.“