Die Jünger, die auf dem Weg zum Dorf und in Emmaus selbst eine tiefe Erfahrung mit Jesus, dem Auferstandenen Herrn gemacht haben, sind wieder bei den anderen in Jerusalem und der Herrn tritt mit dem Friedensgruß in ihre Mitte. Doch alle erschrecken, machen die Erfahrung, dass ein Glaube immer wieder neu erlebt und gewählt werden muss, wir haben keine bleibende Garantie und Sicherheit- für immer „kaskoversichert“. Jesus, der Neues Leben nun lebt, zeigt die Verbindung zu vorher, zu Seinem irdischen Dasein, zum Essen und Trinken, zu den Wunden der Kreuzigung.
Ja, wie das alles zusammenbringen? Schwer, für den menschlichen Verstand und menschliche Herzen fast unmöglich, wenn nicht „von oben „geholfen wird.“ Jesus öffnet die Augen, die Sinne der Jünger damals und immer für das Verständnis der Worte der Heiligen Schrift. Ein Messias, der aus Liebe und freien Stücken bereit ist, zu leiden und sterben, Er wird das Volk erlösen. Gott ist Quelle der Liebe, nicht der Strafe und Vergeltung- der heilenden und aufrichtenden Liebe (d.h. : AUF-ER-STEHUNG).
Dazu ein Wort aus dem Bibelimpulsen vom Bibelwerk der Diözese Linz in Österreich:
GLAUBENS-START
Wie beginnt die Fähigkeit zu
glauben?
So haben wir in einer
spannenden Runde gefragt,
uns gegenseitig
erzählt und geträumt.
Mit den Aposteln bete ich:
Herr, stärke meinen Glauben!
Beginnt der Glaube wie ein
Senfkorn?
Von Gott hineingelegt in
unseren Lebensstart
mit der Chance zu
wachsen und zu reifen?
Mit den Aposteln bete ich:
Herr, stärke meinen Glauben!
Glaube hat viel
Selbstverständliches:
Zählen im
Glauben weder Verdienste noch Pluspunkte?
Soll ich wirklich wie ein unnützer Sklave vor Gott stehen,
der nur seine Schuldigkeit tut?
Mit den Aposteln bete ich:
Herr, stärke meinen Glauben!
Jesus stellt mit seinem Leben alles auf den
Kopf.
Er entäußerte sich und wurde
wie ein Sklave.
Sein Glaube ist frei und
macht frei.
Sein Glaube versetzt sogar den
Felsen von Golgota.
Mit den Aposteln bete ich:
Herr, stärke meinen Glauben!
Franz Troyer