Judas tut, was er zu tun meint, es wäre recht so. Will er Jesus herausfordern, provozieren, dass Er endlich Seine Macht zeige und eingreife- oder will er sich bei den Verantwortlichen einschmeicheln? Wir wissen es nicht. Er tut, was schon die Brüder des Josef im Ersten Testament getan haben: für Geld wird der Bruder verkauft, für Geld wird Jesus ausgeliefert. Und auch dies hat Jesus gewusst und hat doch nicht eingegriffen, es nicht verhindert. Warum? Er hatte die Macht dazu. Doch Jesu Macht ist sich hingebende Liebe, um den Teufelskreis des Bösen zu brechen. Wenn Er jetzt nicht durchhalten würde, -wann dann? Jesus setzt alles auf diese eine Karte: die Liebe. Hat Judas das später einsehen können? Hat er verstanden? Haben wir denn verstanden? Sind wir zur Einsicht gekommen? Jesus wird verraten und verkauft, damals für 30 Silberlinge, und heute für … ?
„Herr Jesus Christus, bist du in diesen Tagen das Opfer oder der Lenker der Geschehnisse, hat der Vater diesen Willen mit Dir eins? Wir vertrauen Deiner Weisheit, die klüger und heilsamer ist als alle unsere Berechnungen, Geschäfte und Handlungen. Wir verstehen nicht alles, auch nach Jahren noch nicht, doch wollen wir Dir vertrauen, dass Dein Weg der heilende und richtige ist.“