Mit dem hl. Josef rückt ein Mann der diskreten Anwesenheit und Hilfe in den Mittelpunkt. In der Heiligen Schrift wird oft eine Verbindung gemacht mit dem Sohn des Jakob in der lange Patriarchen Geschichte in Genesis. Josef, der Werk Mann, der Zimmermann, der Bauarbeiter. Er ist mit Maria verlobt, einer jungen Frau, einem Mädchen aus Nazareth. Von ihr hören wir im Evangelium, dass der Erzengel Gabriel die Ankündigung, Mutter zu werden, durch „ das Wirken des Heiligen Geistes“. Josef spürt, hier ist ein Problemfeld. Er möchte sich zurückziehen: einerseits, um Maria nicht bloßzustellen, andererseits um eigenen Konflikten aus dem Wege zu gehen und auch aus Ehrfurcht: „wenn hier Gott am Werk ist, dann passe ich nicht dazu.“ Doch genau dazu beruft ihn dann Gott selbst und ermutigt ihn, Maria als seine Frau zu sich zu nehmen, sie und das erwartete Kind zu schützen und zu begleiten und dann auch einen festen Heimatort für die so entstandene neue Familie zu finden. Alles keine Nebensächlichkeiten, mit viel Gefahren und Unverständlichkeiten verbunden, doch Josef tut, was ihm vom Herrn gesagt ist.
Josef ist zum Patron der Kirche erwählt worden und Schutzpatron für eine glückliche Sterbestunde. Papst Franziskus hat ein ganzes Jahr unter Josefs besonderem Schutz gestellt und ab dem 19.3 wird nun ein „Jahr der Familie“ aus all diesen Überlegungen. Franziskus hat ja bewusst am 19.3.2013 den Dienst als Bischof von Rom und der Weltkirche offiziell begonnen. Lassen wir uns heute und in den kommenden Monaten von diesem stillen Mann im Hintergrund, von dem hörenden und schweigsamen „Vater“ anregen, unsere Rolle in Familie, Gesellschaft und Kirche diskret und doch effektiv zu gestalten.
„Josef als Schattenmann- als Schatten in Jesu Leben vom himmlischen Vater“ wie es in einem polnischen Roman heißt.
„Herr Jesus Christus, viel wird bei den Christen von Deiner Mutter Maria gesprochen und zu ihr gesungen und gebetet, nicht nur an den Wallfahrtsorten, der hl; Josef kommt seltener vor- jetzt am 19.3 und am 1.5 und in der Weihnachtsgeschichte, doch nun auch in diesem besonderen Jahr, das ihm geweiht ist. Herr , lass uns teilhaben an Deinen Erfahrungen mit Josef, wozu er Dich begleitet und geleitet hat und in welchem Masse Du ihn uns-mit Maria- zur Seite stellen willst, uns und der ganzen Kirche und Christenheit.“