3.3.2021-B-I-4.W.-4-Ansgar-Blasius-Simeon u Hannah-Maria Stollenwerk-(Hebr.12,4-7.11-15/103/Mk.6,1-6)

3.3.2021-B-I-4.W.-4-Ansgar-Blasius-Simeon u Hannah-Maria Stollenwerk-(Hebr.12,4-7.11-15/103/Mk.6,1-6)

Jesus in Seiner Heimatstadt, in Nazareth, zu Hause. Jesus kommt von auswärts zurück in die Heimat, zusammen mit den Jüngern. Am Sabbat ist natürlich der Gang in die Synagoge vorgesehen, verbunden mit den anderen wollen sie Gott anbeten. Der Gottesdienst enthält auch eine Lehre, eine Belehrung, Jesus wird darum gebeten. Die Anwesenden staunen über diesen Jungen des Ortes, was ist aus Ihm geworden, wo hat Er gelernt, was hat Er gelernt? Weisheit zeichnet Ihn aus, Wunder geschehen durch Ihn. Dann die innere Frage, wie ein leiser Vorwurf „ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?“ Wir kennen doch Seine Familie, die Eltern, die Verwandten (Geschwister oder Vettern/Kusinen). Dadurch entsteht eine Ablehnung, eine Kritik die Distanz schafft. 

Jesus ist sich dessen bewusst und deutet das bekannte Sprichwort „nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei Seinen Verwandten, in seiner Familie.“ Das erfährt Jesus ganz deutlich und Er kann dort kaum Wunder tun. Einigen Kranken legt Er die Hände auf und heilt sie. Er selbst wundert sich über ihren Unglauben. Er wird bald weiterziehen und dort – auswärts-ebenfalls predigen und lehren.

Wie ist das heute? Kennen wir Jesus, kennen wir Ihn zu gut? Und was sind Wunder, die Er nicht tun kann… oder die Er tut, und wir sie nicht erkennen?

 

„Herr Jesus Christus, gestern, beim Fest der Darstellung, haben wir gehört, wie Simeon Dich als Zeichen sieht, dem Widerspruch sich in den Weg stellt. Heute haben wir dafür ein beredtes Beispiel, zu Hause, in Deiner Heimat und Familie. Sie kennen Dich zu gut, wir kennen Dich auch zu gut, oder meinen es zumindest. Und dann entsteht wenig tiefe Beziehung, echtes Verständnis: wir leben zusammen doch eher nebeneinander statt miteinander, eher noch gegeneinander. Du gibst nicht auf, Du versuchst es anderswo, auf andere Weise, erneut und immer wieder.“