27.1.2021-B-I-3.W.-3-Angela Merici-Gerhard v Kremsmünster -Paul Josef Nardini-Julian v Le Mans-Manfred v Riva-(Hebr.10,11-18/110/Mk. ,1-20)
Jesu Verkündigung ist die Frohe Botschaft, die Nachricht zur Freude. Dies setzt der Evangelist gleich zu Beginn seines Werkes in Szene. Sein 4.Kapitel enthält Gleichnisse, wie Jesus sie in Seinen Worten oft gebraucht. Der Rahmen ist das Ufer des Sees, eine große Ansammlung von Menschen möchten Jesus hören. Jesus steigt in ein Boot, wie in eine Kanzel und die Menschen hören Ihm vom Ufer aus zu. Seine Rede dauert länger, lange sogar und dabei lehrt Er sie in der form von Gleichnissen, von Vergleichen aus dem Leben. Diese Parabeln haben nicht nur einen eigenen Inhalt, eine Pointe, insgesamt ist die Form der Gleichnis Erzählung ein Bild für die Art und Weise, wie von Gott zu sprechen ist: andeuten, ohne wissenschaftlich beweisen zu wollen. Erzählen, umschreiben, heranführen, zum eigenen Nachdenken und Schlussfolgern befähigen.
Dies wird im ersten langen Gleichnis vom Sämann exemplarisch dargestellt.
Zunächst jedoch geht es um das HÖREN. „Hört!“ so beginnt die Rede. Der Glaube an Gott beginnt immer mit dem HÖREN. Die gesamte Bibel ist ein „sich hinein hören“ und in sich aufnehmen des Wortes Gottes, Ansprache an den Menschen aller Zeiten und aller Kulturen. Das erste Bild-Gleichnis handelt dann auch vom Hören, WIE hören wir? Wie höre ich?
„Herr Jesus Christus, von Anfang an nimmt unser Ohr Geräusche, Stimmen, Stimmungen wahr, schon vor der Geburt. Dann lernen wir durch das Hören eine Sprache, eine Muttersprache, einen Dialekt, einen Akzent, eine Fremdsprache…Wenn wir dann einigermaßen sprechen können, müssen wir das Hören und Schweigen wieder lernen. Besonders wenn es darum geht „zu hören, was ich nicht sage, was andere zwischen den Worten oder hinter den Worten mitteilen wollen. Wie sehr hast Du Mühe, um von uns/von mir gehört zu werden! Was hören wir dann, wie hören wir?"