8.1.2021-B+-I-2.Weihnachtswoche-Severin-Gudula v Brüssel-Erhard v Regensburg-Heinrich v Arnsberg-(1.Joh.5,5-13/147/Lk.5,12-16)
Jesus begegnet Kranken, heute hören wir von einem Aussätzigen. Sofort fasst er Vertrauen zu Jesus, spricht Ihn an, bittet Ihn- jedoch in einer sehr höflichen und demütigen Haltung: “wenn Du willst, kannst Du machen, dass ich gesund werde”.
Das lässt uns über unser Beten nachdenken: beten wir regelmäßig? Was beten wir? Wie beten wir? Viele sagen ja, beten nützt und ändert nichts. Gott lässt sich nicht bedrängen oder bitten. Andere meinen, Gebet ändere nur den Beter selbst. Wieder andere stehen zu der Meinung, dass nur Gebet helfen kann.
Wahrscheinlich gibt es keine eindeutige Antwort. Doch in unserem Beispiel des heutigen Tages, erkennen wir eine ehrliche Bitte, einen Wunsch und Sehnsucht, gesund zu werden, und zugleich diese Absicht, nicht über Gott zu verfügen, sondern Ihn zu bitten, das zu tun, was in Seinem Willen liegt. “Wenn du willst”. Beten wir das nicht jeden Tag im Vater Unser “Dein Wille geschehe”?
Sich dem Herrn anvertrauen, sich Ihm zur Verfügung zu stellen UND zugleich deutlich und konkret die eigenen Wünsche und Sorgen dabei auszudrücken.
“Herr Jesus Christus, seit wir Kinder sind, haben wir gelernt BITTE und DANKE zu sagen; dabei hat das Bittgebet eine wichtige Rolle eingenommen, das Dankgebet kommt eher selten vor. Du lehrst uns, alles mit Dir zu besprechen UND dabei nie zu vergessen, dass nicht unser Wille, sondern Deiner Vorrang hat, der Wille Gottes. Dieser ist nun wirklich unser HEIL, auch wenn manchmal in ganz kleinen Vorkommnissen unser Gebet nicht anzukommen scheint. Dir ist es nicht egal, wie es uns geht, es mir geht, der Menschheit und der Schöpfung geht. Diese Gewissheit stärkt mein Vertrauen zu Dir”.