20.12.2020-B-I-4.Advent-4-Hoger-Dominikus v Silos-Heinrich Egher-(2.Sam.7,1-5.8-12.14.16/89/Röm.16,25-27/Lk.1,26-38)
Wir lieben alle sich Überraschungen, gute zumindest. Böse Überraschungen gibt es ja genügend; die letzten Jahre und besonders 2020 hat da voll und ganz Solches beschert. Wenn Überraschungen dann doch alles unterbrechen, stören, auf den Kopf stellen? Wenn Altes nun vergangen ist, und Neues- noch nicht zu beschreibendes- angekündigt wird?
Was uns der 4.Advent in den Lesungen verkündet und wir in einigen Tagen feiern werden, das ist DIE große Überraschung Gottes für die Menschheit, auch für die glaubenden Menschen. Einige wenige Menschen waren aufmerksam, voller Sehnsucht nach dem Neuen, auch wenn sie es nicht umschreiben konnten: Maria, und auch Josef. Trotzdem waren sie völlig überrascht und wie gelähmt. Nicht weil sie nicht mit Gott rechneten, auch nicht weil sie Angst hatten vor der Aufgabe, jedoch weil sie vor dem Eingreifen des Allerhöchsten wie mit scheuer Demut zurücktreten wollten, besonders Josef. Doch auch Maria konnte sich dieses Geschenk, diese Gnade, diese Würde für sich nicht vorstellen. „Wie soll das geschehen? Da ich keinen Mann erkenne!“ Der Erzengel Gabriel deutet ihr das Geschehen Gottes in ihr für die Menschheit. Darauf antwortet Maria nicht einfach JA, mehr noch sagt sie „Mir geschehe.. nach deinem Wort.“
Und Gottes Vorhaben kann sich verwirklichen für die Menschen und durch Menschen.
„Herr Jesus Christus, von Dir wissen wir, von Dir werden wir beschenkt, weil Zuerst das Geschenk des Himmels an Maria und in ihr Aufnahme finden konnte- UND weil Maria ihr vertrauensvolles Einverständnis gab und bereit war. Dafür sind wir unendlich dankbar und finden kaum Worte und Zeichen, diese Dankbarkeit zu bezeugen. Hilf Du uns, empfänglich, empfangsbereit zu werden und zu bleiben, UND mitzuwirken durch unser JA zu Gottes Heiligem Willen.“