5.12.2020-B-I-1.Advent-1-Anno-Hartwig-Reinhard v Lüttich-Gerald-(Jes.30,19-21.23-26/147/Mt.9,35-10,1.6-8)
Jesus und die Menschen. Gott und die Menschen. Was geschieht in der Begegnung?
Der Herr reagiert bevor Menschen sich an Ihn wenden: Er SIEHT sie, Er schaut sie an. Er empfindet Mitleid mit ihnen, leidet mit ihnen. Sie sind müde und erschöpft, nicht nur körperlich, sondern weil die Orientierung und Begleitung fehlt, wie Schafe ohne Hirten. Ist das nicht auch eine Feststellung für unsere Zeit? Ohne Hirte sein“, ohne Begleitung, die Empathie zeigt und mitfühlt. Vielleicht gut versorgt, aber nicht genug geliebt, geachtet, gewürdigt, aufgewertet? Senioren, Kinder, Jugendliche, Alleinstehende, Arbeitslose, Behinderte, Frauen.
Jesus macht die Aussage: „die Ernte ist groß, doch gibt es dazu nur wenige Arbeiter-Innen“- Es gibt so viel zu tun, und die Last liegt auf den Schulter weniger; viele gehen achtlos vorbei oder bleiben gleichgültig. Jesus ruft zur Bitte an den Herrn der Ernte, alles zu tun, um mehr Leute in diese Arbeit einzubinden. Es ist auch das Gebet an Gott selbst, für Seine Ernte genügend Arbeiter zu berufen.
Er selbst ruft nun Seine direkten Jünger und überträgt ihnen Seine eigene Vollmacht: unreine Geister auszutreiben, dh. Alles was Menschen belastet, heruntermacht, ängstigt, hilflos werden lässt
Und auch Krankheiten zu heilen, Leiden zu erleichtern- so vielfältig wie sich Krankmachendes und Leiden erzeugendes äußert. Der Herr sendet sie zu den Verlorenen, zunächst Seines eigenen Volkes Israel, dann auch zu allen anderen- mit einer Botschaft der Hoffnung: „das Himmelreich (Gottesreich) ist nahe, nicht weit entfernt, nicht unerreichbar, menschenfreundlich und heilend. „
Diesen Jünger legt Er ans Herz: „umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.“- wäre das nicht der Tiefe Sinn des Weihnachtsfestes? Auf diese Botschaft zu hören, und zu suchen, wie kann ich, wie können wir sie wahr werden lassen. Fantasie ist gefragt!
“Herr Jesus Christus, ganz nahe bist du bei den Menschen, siehst, was sie bewegt und erkennst, was sie brauchen. Du möchtest es geben, ihnen nahe sein, aber nicht ohne Helferinnen und Helfer, nicht ohne uns. Es großes Projekt, ein hehres Ziel. Vieles geschieht schon, noch mehr könnte getan werden. Zeige mir, uns, wo du uns brauchst.“