22.11.2020-A-II-34.Woche-2- Christus der KÖNIG- Cäcilia(Ez.34,11-12.15-17/23/1.Kor.15,20-26.28/Mt.25,31-46)

22.11.2020-A-II-34.Woche-2- Christus der KÖNIG- Cäcilia(Ez.34,11-12.15-17/23/1.Kor.15,20-26.28/Mt.25,31-46)

Christus, ein König? „Bist Du ein König?“ fragt Pilatus. Jesus antwortet: „ja ich bin ein König, dazu bin ich in die Welt gekommen.“

Was ist denn der König nach der Bibel? Ein Hirte, ein Sorgender, ein Behüter und Bewahrer-ohne sich aufzudrängen, die Freiheit einzuschränken. Ein Liebender, ein Dienender, der sich selbst herabbeugt, auf Augenhöhe kommt und noch tiefer, sich zurücknimmt um den Menschen, das Geschöpf aufzuwerten, aufzurichten, zu heilen und zur Vollendung zu führen.

Jesus ist somit eher mit den biblischen Königen, die meist Hirten waren und in dieser Gesinnung wirkten, als mit den Königen anderer Völker oder auch der Geschichte und der aktuellen Zeit.

Ein Kennzeichen dieses Königs ist die Macht und Gewalt, die Er nicht beansprucht oder ausübt um andere kleinen zu halten oder klein zu machen, um sich in den Mittelpunkt zu stellen und zu profilieren, sondern der sich selbst klein macht, um in der Macht dienender Liebe andere aufzurichten, besonders die Kleinen, Verletzten, Armen, Ausgegrenzten und Verachteten. Jesus von Nazareth der König der Juden ( so steht es auf der Kreuzesinschrift INRI) nimmt weder König Herodes, noch dem Statthalter Pontius Pilatus noch dem Kaiser in Rom etwas weg, Er ist anders, ganz anders.

Im „Weltgericht bei Matthäus“ hält Er Bilanz und Rückschau auf das Leben und Verhalten der Menschen: die einen haben Ihm gedient ohne es zu wissen und zu merken, indem sie einfach die Werke der Barmherzigkeit konkret gelebt haben. Sie werden sich wundern, als der Herr sie anspricht und an Seine Seite holt. Und die anderen werden sich wundern, weil auch nichts gemerkt haben, wo sie Ihm nicht geholfen haben in den Armen usw. Es gibt nur EINE Liebe im Menschen, die sowohl zu Gott und zum Nächsten wirkt, und eine NICHT-Liebe, die zu Gott und den Nächsten unberührt und kalt bleibt. Der König und die Nächsten, die übersehenen und Vergessenen in eins, das ist unser König. Kommen wir da mit- im Begreifen UND im Ergriffenwerden?

 

„Herr Jesus Christus, am Ende des Kirchenjahres fasst die Liturgie alles zusammen, was von Dir während des Jahres verkündet, gefeiert und im Leben konkret geliebt wurde. Das Bild vom Weltgericht ist ein Spiegel in den wir sehen und der dann durchsichtig wird: zu einen auf DICH hin und zum anderen auf den Nächsten hin. Wir erkennen uns und unser Verhalten im klaren Licht Deiner Liebe und Wahrheit, sie sehen, wer wir geworden sind. Du hilfst uns, dann nicht zu zweifeln, weder an Deinem Lob noch an Deinem Tadel, denn die Wahrheit spricht für sich selbst. Danke Herr, dass Du so nahe bei uns bist. Du unser Herzenskönig dienender Liebe, Guter Hirt.“