19.11.2020- A-II-33.W.-1-Elisabeth v Thüringen-Mechthild v Hackeborn-(Offb.5,1-10/149/Lk.19,41-44)
Elisabeth führt uns in ihrem jungen Leben in die Nähe von Franziskus-Martin, Mutter Teresa und viele andere Heiligen der Nächstenliebe. Aus fürstlichem Hause und durch die Heirat mit Ludwig IV. hatte sie alle Bequemlichkeiten und Annehmlichkeiten, doch ihr Herz öffnete sich zunächst ihrem Gemahl und den Kindern, und dann sofort den Armen und Leidenden. Ihr Mann sah zu, ohne einzugreifen, doch nach dessen frühem Tod, wollte die Familie sie “zurückgewinnen”. Elisabeth aber gab sich nun noch mehr in der konkreten Liebe zu den Armen hin, verschenkte Vieles, gründete Krankenstationen, Krankenhäuser und pflegte selbst die Kranken mit…immer in der Spiritualität des Evangeliums, wie Franziskus es lebte. Schon mit 24 Jahren starb sie völlig entkräftet, schon bald als Heilige und Mystikerin verehrt.
Glaube ist gelebte Liebe, und Liebe ist konkret, alltäglich, unscheinbar und ununterbrochen.
Jesus spricht im Abschnitt des Lukasevangeliums von der Stadt Jerusalem und Er weint über sie: “wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.” Da steckt viel in diesem Wort: materielle Dinge, Geld können wir teilen und es wird weniger bei uns; Liebe, Freude, Hilfe, Zeit…können wir teilen und wird mehr auch für uns. Jerusalem “Stadt des Friedens” hat ihre eigene Berufung nicht erkannt, hat Jesus, den Friedenskönig” nicht erkannt und erkennt bis heute noch nicht. Nicht nur Jerusalem, so viele Städte, Länder, Kontinente und auch kleine Gemeinschaften, Familien, Pfarreien haben nicht ganz erkannt, was nun wirklich Frieden bringt, Frieden Gottes, Frieden vom Himmel.”
Elisabeth war schon sehr weit auf ihrem Weg. Sie und alle anderen Freunde Gottes mögen uns helfen, klarer zu sehen, zu erkennen, in dieser Pandemiezeit besonders--- oder muss es noch schlimmer kommen bis wie “kapieren”? Die Zeit der Gnade ist nicht irgendwann und steht nicht als Termin im Kalender, sie ist jetzt und hier.
“Herr Jesus Christus, Du kennst uns und liebst uns doch! Wir kennen Dich oder sollten Dich kennen, doch kennen wir Dich wirklich? Zeit der Gnade hast Du uns so viel geschenkt, und wirst es weiterhin tun, bis wir ganz klar sehen und unsere Mission erfüllen, anderen von Dir Zeugnis zu geben, durch die Liebe.”