18.11.2020-A-II-33.W.-1- Weihetag der Basiliken Peter und Paul- Udo v Cluny- Buss-und Bettag- Tag des Gebets für Opfer sexuellen Missbrauchs-Geburtstag von Priesteronkel Joseph Bastin- (Offenb. 4, 1-11/ 150/ Lk. 19, 11-28)
Nach dem Gedenktag der Lateranbasilika feiern wir heute zwei andere wichtige Kirchen in Rom: St.Peter und St.Paul, die auf den Gräbern der beiden Apostel Petrus (Vatikan) und Paulus (außerhalb der Stadtmauern). Da wir eine Weltkirche sind (katholisch- allumfassend) und dazu eine apostolische Kirche, feiern wir Christen beide Weihetag aus bei uns. Manchmal sehen wir nur unseren eigenen Kirchturm, unsere Kirche oder Kapelle, wenn es hoch kommt noch den weiteren Pfarrverband. Dabei übergehen wir oft das Dekanat oder auch das Bistum und die Kirche unseres Landes. Doch weltweit vernetzt sind wir, und dies darf uns ab und zu ins Gedächtnis gerufen werden. Es geht hier nicht um Steine, Gebäude, ihre Ausstattung und Geschichte, wenngleich diese Basiliken viel erzählen können, es geht, um die Verbundenheit seit der Zeit der Apostel bis heute, mit allen Erfolgen und allem Scheitern unserer Kirche in diesen Jahrhunderten. Unser eigener Glaube ist wohl das Wesentliche, und unsere Verbundenheit mit der überschaubaren und vertrauten Gemeinschaft, doch hängen wir nicht isoliert in der Geschichte, sondern sind miteinander verbunden und vernetzt- wir stehen wir auf den Schultern unserer Vorfahren und als Stufe für die kommende Generation. Deshalb dürfen wir uns heute freuen, danken und feiern, sowie uns bemühen, das Leitwort “semper reformanda“ zu beherzigen
„Herr Jesus Christus, Mitte und Haupt Deiner Kirche, Du hast Deine Gemeinschaft mit Menschen gebildet, so wie Du sie vorfandest. Du hast diese Deine Jüngerfamilie einigen von ihnen besonders anvertraut, doch alle Getauften sind die lebendigen Steine dieser Kirche, ohne Vorrechte, ohne Macht, als Brüder und Schwestern im Dienst der Liebe aneinander. Du selbst bist wirkend in der Kirche, in der Kraft des Heiligen Geistes, als Bild des Vaters im Himmel. Dank sei Dir, Herr, für Deine und unsere Kirche, die zugleich heilig und sündig ist. Ein Wunder, dass sie die Jahrhunderte überdauert.“