4.10.2020-A-II-27.WOCHE-3-Franzikus v Assisi-Marsus-Aurea-Erntedank „Achtung vor dem Leben und der Schöpfung“-(Jes.5,1-7/80/Phil.4,6_9/MT.21,33-44)
Seine Pflicht tun, den Auftrag ausführen, das gehört zu einem redlichen Leben. Diesen Auftrag in Freude ausführen oder als lästige Pflicht, das ist ein Unterschied. Für sich selbst arbeiten, im eigenen Betrieb, oder für andere, in deren Betrieb ist auch ein Unterschied.
Wer sind wir denn vor Gott: im eigenen Betrieb oder in Seinem? Haben wir Anrecht, und auch Pflichten? Wie sehen wir unsere eigene Lage, wenn wir das heutige Evangelium auf uns selbst anwenden? Können wir dem Herrn geben was Ihm gehört, und uns damit zufrieden geben, was uns zusteht? Berechtigte Forderungen dürfen wir stellen, aber nicht derart zur Bedingung machen dass wir alle Gegenstimmen überhören, zerreden, gar töten.
Das Volk Israel , die Gemeinschaft Kirche sind des Herrn Weinberg, nicht der unsere. Wir dürfen daran teilhaben und mitwirken, auch im Schweiße des Angesichtes, doch an uns reißen, das geht wohl nicht, ohne uns letztlich selbst die Lebensgrundlage zu entziehen. Am Festtag des hl. Franziskus sind wir besonders sensibel für den Umgang mit Gottes Schöpfung, uns Menschen anvertraut, sie zu bebauen, nicht sie auszubeuten. Papst Franziskus hat gestern in Assisi die neue Enzyklika „Fratelli tutti“ zu Fragen der Menschenökologie unterzeichnet und geht in diesem Schreiben auf unseren Umgang mit der Welt ein.
„Herr Jesus Christus, mit neuem Vertrauen hören wir Deine Worte, Deine Liebeserklärung an den Weinberg „Israel“ und heute an die „Christenheit“. Hilf uns, die Dir geschuldete Liebe mit Liebe zu beantworten und alles zu vermeiden, das Dein Wort übertönt, zum Schweigen bringt oder gar auslöscht. Dein Wort des Lebens ist unsere Zukunft, jetzt und in Ewigkeit.“