27.9.2020- -A-II- -26.Woche-2-Vinzenz v Paul- (Jom Kippur-Versöhnungstag)Paul VI-Hiltrud-Dietrich- -(Ez.18,25-28/25/Phil.2,1-11/Mt.21,28-32)

„Achtung vor dem Leben und der Schöpfung“.

Wer macht andauernd die Fehler in der Menschheitsgeschichte? Das kann doch nur der Schöpfer sein, denn wir Menschen bemühen uns doch redlich (meistens)! Und wenn es umgekehrt wäre? Der Schöpfer hat alles aufeinander abgestimmt und füreinander bestimmt, und wir Menschen wissen es immer besser und können – durch die Freiheit die der Herr selbst uns auch noch dazu geschenkt hat- machen nach unserem Geschmack ohne nach Ihm und nach den Mitmenschen und nach der Zukunft zu fragen.

Den Herrn anklagen, auf Ihn zeigen, Ihm den Rücken zuwenden und dann die „Spielsachen“, die Er uns anvertraut hat, vernachlässigen, zerstören, sogar Menschenleben aufs Spiel setzen, das eigene und das anderer …und Ihm dann die Rechnung präsentieren, so geht es doch meistens.

Überlegen wir einmal, wie oft wir schon das kleine Wort JA gesagt haben, in kleinen nebensächlichen Dingen und auch in einige ganz großen und wichtigen Entscheidungen- wie oft?

Und das kleine, etwas größere Wort NEIN, in kleinen und größeren Fragen? Wie oft?

Was ist denn später aus diesem gegebenen JA konkret geworden, wie lange, bis wann, wie ausdrücklich?

Und das was ist aus dem nein geworden, nachher im Alltag, konsequent geblieben oder doch eingeknickt?

Was bilden wir uns denn ein, wenn wir ehrlich sind, auf uns selbst und unser „Wort halten“

Nehmen wir unser Getauft sein- unser Christsein, unsere Lebensentscheidung vor Gott, dem Herrn und Seiner Kirche…

In dem kleinen Gleichnis, das Jesus erzählt und sehr dem Kapitel 154 im Lukasevangelium gleicht, hält der Herr den Menschen aller Zeiten einen (Gewissens-)Spiegel vor. Wer da kneift und wegschaut, und dann andere oder den Herrn beschuldigt, hat Ihn, Jesus Christus nicht verstanden.

Zum Glück hat Christus in Seinem Leiden, Sterben und Auferstehung in unser JaJa, Ja-vielleicht-, Ja-wenn, Ja-aber und unser Nein….. Sein ausschließliches JA gesprochen, ein für alle Mal. Er zählt und rechnet nicht.

 

„Herr Jesus Christus, Du kennst uns Menschen besser als wir uns selbst. So nimmst Du Geschichten aus dem Leben und setzt sie uns als Gleichnisse vor: für das Gottesreich und für unseren Umgang damit. Herrlich, wie Du uns bewusst und zugleich geduldig zur Wahrheit unseres Lebens führst, damit Du es heilen kannst. Danke, Herr.“